Winfried Romberg


Erzherzog Carl von Österreich

Geistigkeit und Religiosität zwischen Aufklärung und Revolution



ISBN 978-3-7001-3511-1
Print Edition
ISBN 978-3-7001-3863-1
Online Edition
doi:10.1553/0x0010b1df
Archiv für österreichische Geschichte 139 
2006,   461 Seiten, 22,5x15cm, broschiert
€  58,00   
Open access

Winfried Romberg
ist Theologe und Historiker


Erzherzog Carl von Österreich (1771–1847), der jüngere Bruder Kaiser Franz´ II. (I.), gilt als einer der wichtigsten strategischen Gegenspieler Napoleon Bonapartes auf österreichischer Seite, vor allem bekannt durch seinen Sieg von Aspern 1809. Die in dieser Monographie vorgelegte Forschung des Autors eröffnet einen neuen, geistesgeschichtlichen Zugang zu der Persönlichkeit dieses außergewöhnlichen Habsburgers, indem sie sein intellektuelles Profil und seine religöse Gedankenwelt in den Blick nimmt:
Aufgewachsen und fest verwurzelt im aufklärerischen Paradigma von Vernunft, Planbarkeit und Fortschritt, reflektierte Carl die Zäsur der Französischen Revolution eingehend anhand der Fragehorizonte von Erkenntnis-, Gesellschafts- und Kriegstheorie sowie historischer Analyse, politischer Logik und Menschenbild. Als führender Praktiker versuchte er mit seinem Programm einer umfassenden Staatsreform (1801–1805, 1806–1809), josephinische Prinzipien von Staatsausbau und maßvoller gesellschaftlicher Liberalisierung konzeptionell wiederzubeleben. Freilich scheiterte er an der Übermacht der restaurativen Kräfte - nicht zuletzt Metternichs –, so dass er als einer der letzten massgeblichen Exponenten der aufgeklärten Reformära in Österreich anzusehen ist. Carls nicht minder aufschlussreiche Spiritualität bildet einen jetzt erstmals untersuchten Aspekt seiner Wesenszüge: Inmitten des Epochenüberganges von Spätaufklärung zu Romantik und früher Moderne stehend, führte er in bemerkenswerter Weise die religiöse Tradition seines Hauses, die sogenannte „Pietas Austriaca“, in ihrer spezifisch aufgeklärten Form fort. Sein Beispiel erschließt auf diese Weise eine neue Perspektive auf das bisher wenig beachtete Weiterleben dieses eigenen, mit Franz Stephan und Maria Theresia einsetzenden Traditionsstranges innerhalb der geschichtlich vielgestaltigen Habsburger-Frömmigkeit. So ergibt sich ein Gesamtbild von Erzherzog Carl als einer herausragenden, intellektuell wie existentiell eigenständigen Persönlichkeit, die ihre rationale Grundposition inmitten der veränderten Problemstellungen des revolutionären Zeitalters verfocht und weiterzuentwickeln wusste. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

Archduke Charles of Austria (1771–1847), the third son of Emperor Leopold II and thus the younger brother of the Emperor Francis II (I), is considered to have been one of the most important military challengers of Napoleon on the Austrian side, due chiefly to his famous victory of Aspern in 1809. This monograph presents the author’s recent research on this outstanding Habsburg prince, as based on intellectual history methods. It focuses on the development of Archduke Charles’s character, analyses his intellectual life systematically and looks closely at his religious beliefs.

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Erzherzog Carl von Österreich


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  2007/02/22 06:42:09
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Erzherzog Carl von Österreich (1771–1847), der jüngere Bruder Kaiser Franz´ II. (I.), gilt als einer der wichtigsten strategischen Gegenspieler Napoleon Bonapartes auf österreichischer Seite, vor allem bekannt durch seinen Sieg von Aspern 1809. Die in dieser Monographie vorgelegte Forschung des Autors eröffnet einen neuen, geistesgeschichtlichen Zugang zu der Persönlichkeit dieses außergewöhnlichen Habsburgers, indem sie sein intellektuelles Profil und seine religöse Gedankenwelt in den Blick nimmt:
Aufgewachsen und fest verwurzelt im aufklärerischen Paradigma von Vernunft, Planbarkeit und Fortschritt, reflektierte Carl die Zäsur der Französischen Revolution eingehend anhand der Fragehorizonte von Erkenntnis-, Gesellschafts- und Kriegstheorie sowie historischer Analyse, politischer Logik und Menschenbild. Als führender Praktiker versuchte er mit seinem Programm einer umfassenden Staatsreform (1801–1805, 1806–1809), josephinische Prinzipien von Staatsausbau und maßvoller gesellschaftlicher Liberalisierung konzeptionell wiederzubeleben. Freilich scheiterte er an der Übermacht der restaurativen Kräfte - nicht zuletzt Metternichs –, so dass er als einer der letzten massgeblichen Exponenten der aufgeklärten Reformära in Österreich anzusehen ist. Carls nicht minder aufschlussreiche Spiritualität bildet einen jetzt erstmals untersuchten Aspekt seiner Wesenszüge: Inmitten des Epochenüberganges von Spätaufklärung zu Romantik und früher Moderne stehend, führte er in bemerkenswerter Weise die religiöse Tradition seines Hauses, die sogenannte „Pietas Austriaca“, in ihrer spezifisch aufgeklärten Form fort. Sein Beispiel erschließt auf diese Weise eine neue Perspektive auf das bisher wenig beachtete Weiterleben dieses eigenen, mit Franz Stephan und Maria Theresia einsetzenden Traditionsstranges innerhalb der geschichtlich vielgestaltigen Habsburger-Frömmigkeit. So ergibt sich ein Gesamtbild von Erzherzog Carl als einer herausragenden, intellektuell wie existentiell eigenständigen Persönlichkeit, die ihre rationale Grundposition inmitten der veränderten Problemstellungen des revolutionären Zeitalters verfocht und weiterzuentwickeln wusste. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Archduke Charles of Austria (1771–1847), the third son of Emperor Leopold II and thus the younger brother of the Emperor Francis II (I), is considered to have been one of the most important military challengers of Napoleon on the Austrian side, due chiefly to his famous victory of Aspern in 1809. This monograph presents the author’s recent research on this outstanding Habsburg prince, as based on intellectual history methods. It focuses on the development of Archduke Charles’s character, analyses his intellectual life systematically and looks closely at his religious beliefs.

In den Medien: 
  • Boekbesprekingen Niederlande
  • Jahrbuch der OÖMV, 151/2006
  • Peter Wiesflecker, Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark, Jahrgang 97/2006
  • Zeitschrift für bayerirsche Landesgeschichte, Band 70, Heft 2, 2007
  • http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2009-3/FN/romberg_berenger
  • ÖMZ 5/2008


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