Bild

Geopolitische Kartographie in Österreich 1917–1937

    Petra Svatek

Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 157/2015, pp. 301-322, 2016/02/16

157. Jg. (Jahresband), Wien 2015

doi: 10.1553/moegg157s301

PDF
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/moegg157



doi:10.1553/moegg157s301


Abstract

Dieser Artikel setzt sich mit der geopolitischen Kartographie in Österreich zwischen 1917 und 1937 auseinander. Anhand von vier Beispielen (Erwin Hanslik, Zeitschrift „Grenzland“, Wehrgeographie und Karl Springenschmid) wird gezeigt, dass geopolitische Karten damals nicht einheitlich definiert waren. In der Regel waren die Karten durch ein einfaches Kartenbild, ihre Gestaltung in Schwarz-Weiß, eine suggestive und propagandistische Wirkung und ihre Kombination mit politischen Gesichtspunkten gekennzeichnet. Im Gegensatz zu heutigen Karten fehlten zum Teil dynamische Gestaltungselemente (Pfeile, Keile), die eine Bewegung versinnbildlichen. Daher gehören die meisten dieser Karten einem Übergangsbereich zwischen Politischer Geographie und Geopolitik an. Die kartographischen Ansätze erstreckten sich von einer natur- und sozialwissenschaftlichen Konstruktion diverser Räume über die deutsche Volks- und Kulturbodentheorie bis hin zu einer wehrwissenschaftlichen Betrachtungsweise.

Keywords: Geopolitische Kartographie, Österreich, Zwischenkriegszeit, Erwin Hanslik, Karl Springenschmid