Archaeologia Austriaca 105/2021 Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Archaeologia Austriaca 105/2021 Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe
ISSN 0003-8008
Print Edition ISSN 1816-2959 Online Edition ISBN 978-3-7001-8915-2 Print Edition ISBN 978-3-7001-8914-5 Online Edition
doi:10.1553/archaeologia105
Archaeologia Austriaca 105 2021, 336 Seiten, zahlr. Farb- und s/w Abb. und Pläne, 29,7x21cm, deutsch-englisch, broschiert € 120,–
Jan Cemper-Kiesslich,
Christina Amory,
Walther Parson,
Egon Wamers
S. 283 - 296 doi:10.1553/archaeologia105s283 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften doi:10.1553/archaeologia105s283
Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird eine molekulargenetische Analyse der aDNA (Jan Cemper-Kiesslich, Universität Salzburg, sowie Christina Amory und Walther Parson, Medizinische Universität Innsbruck) vorgelegt, die aus mehreren Proben des Gesichtsschädels eines unverbrannten Skeletts im spätmerowingerzeitlichen Kinderdoppelgrab unter der Bartholomäuskirche („Dom“) in Frankfurt am Main gewonnen wurde. Der archäologischen und anthropologischen Analyse zufolge handelt es sich um ein vier- bis fünfjähriges Mädchen aus der Oberschicht in Ostfranken. Vom als Leichenbrand mitbestatteten zweiten, etwa gleichaltrigen Kind konnte keine verwertbare Probe gezogen werden; sein Geschlecht und weitere Charakteristika bleiben unbekannt. Vom Mädchen konnten sowohl ein autosomaler genetischer Fingerabdruck wie auch die gesamte mitochondriale DNA-Sequenz ermittelt werden. Die fragmentarische autosomale DNA erlaubt eine Bestimmung des Geschlechts als weiblich, jedoch nicht von phänotypischen Charakteristika wie etwa der Pigmentation. Auf Basis der mitochondrialen DNA konnte das Mädchen dem heute in Europa weitverbreiteten, bislang auf Westeuropa konzentrierten Haplotyp U5b2a1a zugewiesen werden, der zur alteuropäischen Haplogruppe U5 gehört. Sein bislang seltenes prähistorisches Vorkommen in Zentral- und Osteuropa gestattet jedoch keine weiterführende bio-ethno-geographische Zuordnung des Mädchens. Keywords: Franconofurd, spätmerowingerzeitliche Kinderdoppelbestattung, Bartholomäuskirche, alte DNA, biologisches Geschlecht, autosomaler Fingerabdruck, mitochondriale DNA-Sequenz, bio-ethnogeographische Zuordnung, Haplotyp U5b2a1a Published Online: 2021/12/02 07:23:27 Object Identifier: 0xc1aa5576 0x003d089a Rights: .
Barbara Horejs, Ulrike Schuh
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