Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die bibliographische Erfassung aller Russica in den Wiener gelehrten Zeitschriften, Almanachen und Unterhaltungsblättern des Vormärz in Form einer kritischen Bestandsaufnahme. Die Beiträge wurden chronologisch geordnet und nach den Themenbereichen: Literatur und Schrifttum - Sprachwissenschaften - Geschichte - Bildungsinstitutionen - Kunst - Religion - Recht - Landeskunde - Politische Ökonomie - Naturwissenschaften, gegliedert. Die rußlandbezogenen Beiträge der Wiener Vormärz-Zeitschriften enthalten eine Fülle faktischer Details, die ein mosaikartiges Gemälde vom Zustand des russischen Staatswesens und der dortigen kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus damaliger Wiener Sicht ergeben. Das Rußland-Bild, das den Lesern (zuvor von der Zensur abgesegnet) vermittelt wurde, ist ein positives; Kritik konnte nur ansatzweise angebracht werden. Wie ein in der Einleitung abgedrucktes Abonnentenverzeichnis des "Wiener Zuschauers" zeigt, wurden viele dieser Zeitschriften auf dem gesamten Territorium der Monarchie von einem bildungsbeflissenen Publikum gelesen. Das Werk soll eine Grundlage bilden für künftige Forschungen über Teilbereiche österreichisch- russischer bzw. deutsch-russischer Literatur- und Kulturbeziehungen.

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