Die in einer eindrucksvollen, plastischen Bildsprache verfaßten Hymnen stellen ein lebendiges Dokument der frühchristlichen Geisteswelt dar. Dem Herausgeber ist es gelungen, die einzigartige, kraftvolle Bildsprache von Romanos dem Meloden behutsam in die heutige Sprache zu übertragen und so die positive Lebensenergie aus den Texten dem modernen Leser zugänglich zu machen. Romanos Melodos gilt als der größte christliche Hymnograph der Griechen. Der geborene Syrer lebte im 6. Jahrhundert zur Zeit des byzantinischen Kaisers Justinian als Kleriker in Konstantinopel. Der Dichter war zugleich Komponist und schuf der Legende nach mehr als tausend Kirchenhymnen, welche in der Liturgie der orthodoxen Kirche vorgetragen wurden. Etwa sechzig seiner Hymnen, der sogenannten Kontakia, haben sich in griechischen Handschriften, vor allem auf Patmos, erhalten. Im vorliegenden Band übersetzt Johannes Koder erstmals 19 Kontakia des Romanos sowie zwei nicht von Romanos geschaffene Kirchenhymnen (darunter den berühmten Akathistos Hymnos) aus dem Griechischen ins Deutsche.
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Aus dem Inhalt:
Festhymnen auf
Mariä Geburt
Weihnachten
die Darstellung im Tempel
den Sieg des Kreuzes
Mariä Verkündigung
den Einzug in Jerusalem
das Leiden Christi
die Auferstehung Christi
das heilige Pfingstfest
alle Heiligen
Mariä Himmelfahrt
1996
978-3-7001-2548-8
216 Seiten,
24x17cm, brosch.