Tondokumente aus dem Phonogrammarchiv, Kammspielwerke aus Wien und Prag: Opernmelodien Mechanische Musikinstrumente, 2
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Tondokumente aus dem Phonogrammarchiv, Kammspielwerke aus Wien und Prag: Opernmelodien Mechanische Musikinstrumente, 2
In Wien und in Prag etablierte sich anfang der 20er Jahre des 19.Jahrhunderts eine österreichische Spielwerkmanufaktur, angführt von den Brüderen Anton und Josef Olbrich in Wien und der Firma Rzebitscheik in Prag, die bis in die Mitte des Jahrhunderts eine wichtige und ernstzunehmende Konkurrenz zur Schweizer Spieldosenindustrie darstellte. Die Prager und Wiener Instrumente wurden auch ins Ausland verkauft und konnten Preise auf nationalen und internationalen Ausstellungen erringen. Die zweite CD der Serie steht nunmehr ganz im zeichen der Oper. Die hier ausgewählten Opernmelodien spannen einen Bogen von Rossinis Barbier (1816) bis zu Verdis Rigoletto (1851), und die Instrumente, auf denen sie erklingen stammen aus einem Zeitraum von etwa 50 Jahren. Die italienische Oper dominiert eindeutig, beginnend mit Werken Rossinis, gegen Mitte des Jahrhunderts übernahmen die Werke Bellinis und Donzittis die Führung, später dann gefolgt von den Opern Verdis. Auch die grand opéra hinterliess ihre Spuren und ist hier mit Melodien aus Meyerbeers Opern vertreten. Die Transkripitionen, die so eingerichtet sind, dass über einer klaren Begleitung die Melodie gut erkennbar wird, ist natürlich für dies Arte von Musik, bei der der Melodie überhaupt die grösste Bedeutung zukommt, von besonderem Vorteil. Diese Vorzüge sind speziell in solchen Stücken, die reiche Koloraturpassagen und Kadenzen bringen, zu erkennnen. Die hier vorgestellten Tonaufnahmen wurden unter dem Prätext gemacht, eine Quelle für weitere wissenschaftliche Forschung zu erschliessen indem sie Favoritstücke früherer Zeiten im originalen Klang der historischen Musikautomaten bewahren und einen Einblick in eine authentische Aufführungspraxis ermöglichen. …
In the first two decades of 19th century Anton and Josef Olbrich in Vienna and Franz Rzebitschek in Prague started to make musical boxes. These instruments represented strong competition to the Swiss models and won prizes at national and international exhibitions. This second CD focuses on operatic melodies, encompassing operatic music from Rossini’s Il Barbiere(1816) to Verdi’s Rigoletto (1851) on instruments which cover a period of around 50 years. Italian opera dominates, beginning with Rossini. Towards the middle of the century Bellini and Donizetti took over in popularity, followed susequently by Verdi. The grand opéra also left its traces and is here represented here by melodies from Meyerbeer’s operas. |
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