Die Siedlung der Hallstattkultur von Göttlesbrunn, Niederösterreich Rettungsgrabungen im Zuge des Ostautobahnbaus (A 4) im Jahre 1989
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Die Siedlung der Hallstattkultur von Göttlesbrunn, Niederösterreich Rettungsgrabungen im Zuge des Ostautobahnbaus (A 4) im Jahre 1989
ISBN 978-3-7001-3282-0 Print Edition ISBN 978-3-7001-3338-4 Online Edition
doi:10.1553/0x00058726
2004 332 Seiten, 60 Farb- und SW-Abb., 29,7x21cm, broschiert, mit CD- ROM, Mitteilungen der Prähistorischen Kommission, Bd. 54 € 130,00
Monika Griebl
ist freiberufliche Archäologin in Wien Es handelt sich um die erste ausgewertete, neu ergrabene Flachlandsiedlung der Hallstattkultur Ostösterreichs. Die Siedlung befand sich südlich des Ortes Göttlesbrunn (p. B. Bruck/Leitha) auf einem schwachen Lössrücken. Ergraben wurde davon jener streifenförmige Ausschnitt, der durch den Bau der Ostautobahn (A 4) gefährdet war. Die untersuchten, eingetieften Objekte verteilen sich auf die Überreste von quadratischen (Halb)Grubenhäusern, vergleichbaren kleineren Wirtschaftsbauten und Siedlungsgruben. Den Wohncharakter der quadratischen Bauten (9–12 m2) unterstreichen u. a. tönerne Herdplatten und Reibsteine auf Fußbodenniveau. Ihre regelmäßigen und kurzen Seitenlängen lassen auf ursprüngliche Aufbauten in Blockbauweise schließen. In nahezu allen Wohn- und Wirtschaftseinrichtungen sind die Eingänge in Form von Rampen, hervortretenden Wandabschnitten und Treppen zu bestimmen. Die einzelnen Objekte ließen sich zu hypothetischen Gehöften (Wirtschaftseinheiten A–H) zusammenfassen, wobei Einheit A innerhalb der landwirtschaftlich ausgerichteten Siedlung eine Ausnahme bildet: Fehlende Wirtschaftsbauten und aus der Norm fallende Wohnhäuser lassen dort eine gehobene Position der BewohnerInnen vermuten (Handel?). Dank der Tierknochenauswertung durch Erich Pucher können landwirtschaftliche Aktivitäten wie Schaf- und Rinderhaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmten Siedlungsbereichen zugeordnet werden. … The dissertation deals with the first evaluation of findings from a typical flat settlement in the eastern parts of Austria, which were recently uncovered (1989). The former early Iron Age site was located to the south of the village Göttlesbrunn near Bruck an der Leitha (Lower Austria) on a very flat and fertile grounded ridge ("Loess"). Excavations were only carried out on the stretch which was under threat from the construction of the A4 motorway (from Vienna to Budapest). The site consisted of partly subterraneous houses with square floor plans (approx. 9–12 m2), comparable smaller buildings for economic activities and pits (in all 52 objects). The reconstructions of these buildings suggest they were loghuts and houses with wickerwork-walls. In the square dwelling houses the archaeologists found some fireplaces in the shape of ceramic plates on the ground and in most cases the entrance to the buildings were in the form of ramps or steps. It was possible to combine the separate buildings as economic entities (entity A–H). |
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