Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum
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Der in Gallien beheimatete Presbyter Johannes Cassianus (ca. 360–430) ist mit seinen vielgelesenen Werken „De institutis coenobiorum" sowie „Collationes" nicht nur einer der wichtigsten Zeugen des frühen Mönchtums, sondern nimmt auch dank seiner jahrelangen Aufenthalte in verschiedenen Klöstern Ägyptens und Palästinas in einzigartiger Weise eine Vermittlerrolle zwischen den unterschiedlichen monastischen Entwicklungen des griechischen Ostens und des lateinischen Westens ein: Sein Einfluss etwa auf die Regula Benedicti ist kaum zu überschätzen. Das weniger bekannte Werk „De incarnatione contra Nestorium" wiederum ist eine Hauptquelle für unsere Kenntnis der Schriften des Nestorius. Die Edition aller drei Werke durch Michael Petschenig 1886 (CSEL 13) und 1888 (CSEL 17) wurde seit ihrem Erscheinen zu Recht als hervorragende editorische Leistung gelobt und nahezu unverändert auch in neuere Ausgaben übernommen. Der nun vorliegende Neudruck beider Bände bringt Prolegomena, Text und Apparat Petschenigs in unveränderter Form, wohingegen die Indices durch Streichung heute obsoleter Elemente ebenso wie durch Hinzufügung einer großen Anzahl von Addenda insbesondere im Bereich der Similienstellen sowie durch Aufteilung auf die beiden Bände völlig neu und, wie zu hoffen ist, benutzerfreundlicher gestaltet werden konnten. … Johannes Cassianus (ca. 360–430), presbyter in Gaul and author of the famous De institutis coenobiorum and the Collationes, is not only one of the most important witnesses to the early period of monastic life, but also, having spent years in several monasteries in Egypt and Palestine, he was an unique intermediary between the different monastic types that developed in the Greek-speaking east and the Latin west: His influence on the Regula Benedicti for example can hardly be overestimated. |
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Der in Gallien beheimatete Presbyter Johannes Cassianus (ca. 360–430) ist mit seinen vielgelesenen Werken „De institutis coenobiorum" sowie „Collationes" nicht nur einer der wichtigsten Zeugen des frühen Mönchtums, sondern nimmt auch dank seiner jahrelangen Aufenthalte in verschiedenen Klöstern Ägyptens und Palästinas in einzigartiger Weise eine Vermittlerrolle zwischen den unterschiedlichen monastischen Entwicklungen des griechischen Ostens und des lateinischen Westens ein: Sein Einfluss etwa auf die Regula Benedicti ist kaum zu überschätzen. Das weniger bekannte Werk „De incarnatione contra Nestorium" wiederum ist eine Hauptquelle für unsere Kenntnis der Schriften des Nestorius. Die Edition aller drei Werke durch Michael Petschenig 1886 (CSEL 13) und 1888 (CSEL 17) wurde seit ihrem Erscheinen zu Recht als hervorragende editorische Leistung gelobt und nahezu unverändert auch in neuere Ausgaben übernommen. Der nun vorliegende Neudruck beider Bände bringt Prolegomena, Text und Apparat Petschenigs in unveränderter Form, wohingegen die Indices durch Streichung heute obsoleter Elemente ebenso wie durch Hinzufügung einer großen Anzahl von Addenda insbesondere im Bereich der Similienstellen sowie durch Aufteilung auf die beiden Bände völlig neu und, wie zu hoffen ist, benutzerfreundlicher gestaltet werden konnten.
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Johannes Cassianus (ca. 360–430), presbyter in Gaul and author of the famous De institutis coenobiorum and the Collationes, is not only one of the most important witnesses to the early period of monastic life, but also, having spent years in several monasteries in Egypt and Palestine, he was an unique intermediary between the different monastic types that developed in the Greek-speaking east and the Latin west: His influence on the Regula Benedicti for example can hardly be overestimated.
His De incarnatione contra Nestorium, a work that is less well known, is nevertheless one of the main sources of our knowledge of the theology of Nestorius. Ever since it was first published the edition of all three texts by Michael Petschenig in 1886 (CSEL 13) and 1888 (CSEL 17) has rightly been regarded as an outstanding editorial achievement and has been adopted virtually unaltered even by more recent editions. The reprint of both volumes presented here faithfully reproduces the Prolegomena, the text and the critical notes of Petschenig’s edition. The indexes however have been completely reworked by deleting obsolete parts, adding a large amount of addenda especially to the so-called apparatus similium, and dividing it equally between the two volumes, hopefully making them more user-friendly.
2013,
978-3-7001-3286-8
978-3-7001-3593-7
744 Seiten,
21,5x14,5cm, broschiert, Lateinisch