Leben in Vielfalt UNESCO-Biosphärenreservate als Modellregionen für ein Miteinander von Mensch und Natur
Autorin und Bearbeiterin: Sigrun Lange
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Leben in Vielfalt UNESCO-Biosphärenreservate als Modellregionen für ein Miteinander von Mensch und Natur
Autorin und Bearbeiterin: Sigrun Lange ISBN 978-3-7001-3337-7 Print Edition ISBN 978-3-7001-9610-5 Online Edition
Sigrun LANGE
ist Mitarbeiterin am Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften In den UNESCO-Biosphärenreservaten der Welt entfaltet sich das Leben in all seiner Vielfalt. Hier setzen Menschen das abstrakte Prinzip der Nachhaltigkeit in die Praxis um, das seit dem Erdgipfel in Rio de Janeiro 1992 weltweit als umweltpolitische Leitlinie festgeschrieben wurde. Ehrgeiziges Ziel ist es, die drei Säulen Naturschutz, Forschung, Umweltmonitoring und Bildung sowie eine nachhaltige Regionalentwicklung miteinander in Einklang zu bringen. Der Mensch mit seinem Wirtschaften wird ausdrücklich in das zukunftsträchtige Schutzgebietskonzept einbezogen. So entstehen Modellregionen für ein Miteinander von Mensch und Natur. Gerade in strukturschwachen Regionen eröffnet das UNESCO-Prädikat der Bevölkerung neue Chancen. „Das Leben lebenswerter und das Wirtschaften wirtschaftlicher machen“ – so das Motto. Um jedoch dauerhaft eine möglichst große Akzeptanz und Identifikation in der Bevölkerung zu erreichen, ist ein breiter und intensiver Informations- und Diskussionsprozess erforderlich. Das Prädikat allein garantiert weder den Schutz der biologischen Vielfalt noch eine nachhaltige Entwicklung der Region. Vielmehr muss das Konzept von vielen getragen und immer wieder neu mit Leben erfüllt werden. In ganz Österreich gibt es derzeit fünf Biosphärenreservate (Lobau, Neusiedler See, Gurgler Kamm, Gossenköllesee und das Große Walsertal), für 2005 ist die Aufnahme des Wienerwaldes in das UNESCO-Weltnetz geplant. Inzwischen zeichnet sich jedoch ein wahrer Boom ab: In vielen Gebieten Österreichs, wie etwa in der March-Thaya-Region, im Pongau/Lungau, in der Wachau, in der Steiermark (Koralm) oder in Kärnten (Nockberge), wird die Einrichtung von Biosphärenparks überprüft. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Entwicklung des MAB-Programms von seinen Anfängen in den 1970er Jahren bis in die Gegenwart. Die einzelnen Biosphärenparks werden im Detail vorgestellt. „Best-Practice“-Beispiele zu den Schwerpunkten Wissenschaft, Bildung und Regionalentwicklung runden das Bild ab. … In the UNESCO biosphere reserves of the world, life unfolds in all its diversity. Setting the abstract principles of sustainability into practice has been the environmental guiding principle throughout the world since the 1992 World Summit in Rio de Janeiro. The ambitious goal is to bring the three aspects nature conservation, research, and environmental monitoring and education into harmony with sustainable regional development. Human livelihoods are specifically included in the future-oriented reserves concept. Thus, prototypical areas have been created for the intermeshing of humans and nature. In particular, the UNESCO directives have opened new chances for populations of poorly structured areas. The motto is: “A life worth living and effective mangement” There are currently five biosphere reserves in Austria (Lobau, Neusiedler See, Gurgler Kamm, Gossenköllesee and the Große Walsertal), and it is planned to include the Vienna Woods in the world-wide UNESCO net. Currently there is a veritable boom: In many areas of Austria, including the March-Thaya Region, in Pongau/Lungau, in the Wachau, in Styria (Koralm) and Carinthia (Nockberge) the feasibility of the creation of biosphere reserves has been examined. The brochure provides an overview of MAB (man and biosphere) program development from the early 1970s to today. The individual biosphere parks are presented in detail. With a focus on science, education and regional development, a list of exemplary parks rounds out the picture.
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