Eine Zusammenarbeit zwischen Forschern aus Industrie- und Entwicklungsländern wird im heutigen Sprachgebrauch als "Nord-Süd-Partnerschaft" bezeichnet. Die mit diesem Begriff suggerierte Gleichberechtigung zwischen den Partnern entspricht allerdings nicht immer den tatsächlichen Bedingungen, unter denen entwicklungsrelevante Forschungsprojekte durchgeführt werden. Die vorliegende Diplomarbeit analysiert die unterschiedlichen Problematiken von Nord-Süd-Partnerschaften aus der Perspektive der Kommission für Entwicklungsfragen bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Vor diesem Hintergrund wird versucht, die Bedingungen einer idealen und im Gegensatz dazu auch einer missglückten Partnerschaft in einem entwicklungsrelevanten Forschungsprojekt zu skizzieren. Darüber hinaus wird auch näher untersucht, wie solche Projekte, die weder reine Forschungsprojekte noch reine Entwicklungsprojekte darstellen, begriffen werden und welchen Stellenwert sie in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit haben.
2005
978-3-7001-3840-2