Die gemeinsame Arbeit dreier Verfasser über "Noms propres syriaques d´origine iranienne" wird hier als ein neuer Faszikel des "Iranische(n) Personennamenbuch(es)" innerhalb einer neuen Reihe namens "Iranische Onomastik" veröffentlicht. Die Autoren haben alle syrischen Anthroponyme gesammelt, für die eine iranische Herkunft vermutet werden konnte. Dies bedeutete eine Überprüfung aller Wörterbücher, Chroniken und anderer Werke der syrischen Literatur. Die Zahl der Lemmata des vorliegenden Faszikels beläuft sich auf etwa 500. Die meisten der hier enthaltenen Namen waren bereits aus der mittelpersischen Epigraphik bekannt und wurden deshalb bereits in einem der beiden zuvor von Ph. Gignoux herausgegebenen Faszikel des Personennamenbuches analysiert. Es sind jedoch auch einige bis hierhin unbekannte Personennamen belegt, für die Herr Professor Rüdiger Schmitt einen Deutungsvorschlag gemacht hat. Einige der Interpretierungsversuche bleiben notwendigerweise unsicher und daher für weitere Analyse offen. Dieses Buch wird gewiss ein nützliches Arbeitsinstrument für die sasanidische Geschichte sein und zeugt von der außergewöhnlichen Akkulturation der syro-orientalischen Christen in der persischen Welt. Die iranische Onomastik legt somit ein beredtes Zeugnis über die Vielsprachigkeit der syrischsprachigen "Christen des Orients" ab.
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The collective work of three authors on « Noms propres syriaques d´origine iranienne » is here published as a new fascicle of the « Iranisches Personennamenbuch » within a New Series called « Iranische Onomastik ». The authors have collected all Syriac anthroponyms for which Iranian origin could be presumed. This involved reading or rereading all the dictionaries, chronicles and other works of Syriac literature. The number of entries of the present fascicle amounts to approximately 500. Most of the names were already known from Middle Persian epigraphy and have therefore already been analysed in the two previous IPNB fascicules published by Ph. Gignoux. However, some new names were discovered for which Professor Rüdiger Schmitt suggests an etymological explanation. Some of the attempted interpretations of course remain doubtful and are open to reconsideration. This book will constitute a very valuable tool for Sasanian history and is evidence of the remarkable acculturation of the Syro-Oriental Christians in the Persian world. Iranian onomastics thus testifies to the multilingualism of the Syriac-speaking « Christians of the Orient ».
2009,
978-3-7001-6543-9
978-3-7001-6857-7
192 Seiten, broschiert
22,5x15 cm