Egon Wellesz in Selbstzeugnissen Der Briefnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Egon Wellesz in Selbstzeugnissen Der Briefnachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek
ISBN 978-3-7001-6654-2 Print Edition ISBN 978-3-7001-6983-3 Online Edition
doi:10.1553/0x00237bad
Byzantina et Neograeca Vindobonensia 27 2010, 257 Seiten, 22,5×15cm, broschiert, mit Register € 38,–
Nina-Maria WANEK
ist Dozentin am Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien und freie Übersetzerin aus dem Neugriechischen
Egon Wellesz (1885–1974) wurde und wird gerne als Komponist, Musikwissenschaftler, Byzantinist, Zeitgenosse, Emigrant oder Lehrer bezeichnet. Wer war Wellesz jedoch wirklich? Der vorliegende Band versucht diese Frage mit Hilfe des Briefnachlasses, der in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek liegt, zu beantworten. Denn nirgendwo sonst wird man dem Menschen Wellesz so unmittelbar begegnen wie in seinen ca. 9000 nachgelassenen Briefen, wo er dem Leser aus dem Augenblick heraus und nicht erst retrospektiv entgegentritt. Bei diesem Briefcorpus handelt es sich um einen in seltenem Maß aufschluß- wie umfangreichen schriftlichen Privatnachlass, der bislang noch nicht wissenschaftlich aufgearbeitet worden war. Anhand der Selbstzeugnisse Egon Wellesz’ zeichnet das Buch sowohl seine Forschungen in Wien und Oxford, seine Kompositionstätigkeit, seine Beziehung zu Österreich, als auch seinen Gedankenaustausch mit der geistigen Elite des 20. Jahrhunderts im Detail nach. Die Briefe gewähren nicht nur Einblick in Leben und Werk eines der vielseitigsten Musikschaffenden und Wissenschaftlers des vergangenen Jahrhunderts, sondern auch in das Musik- und Universitätsleben Wiens und, da viele der Briefpartner Wellesz’ im Ausland lebten, noch darüber hinaus. Aus der Auswertung der Korrespondenz ergibt sich daher eine Fülle an neuen Erkenntnissen, die zu weiteren Forschungen in der Musikgeschichte wesentlich beitragen sollen. Im Anhang des Buches finden sich ergänzend ausgewählte Briefe von Egon Wellesz.
…
Egon Wellesz (1885–1974) has been and often still is
described as a composer, musicologist, byzantinist,
emigrant or teacher. But who was Wellesz really? This
volume tries to answer this question with the help of
Wellesz’s correspondence, which is preserved in the
Department of Music of the Austrian National Library.
Nowhere else can we experience the man Egon Wellesz as
directly as in his approximately 9,000 letters, in which one
can hear his immediate voice, not retrospective information.
This collection of letters, which has hitherto not undergone
a scholarly examination, is an especially revealing and
extensive legacy. With the help of Egon Wellesz’s personal
testimonials, the book traces, in great detail, his research
activities in Vienna and Oxford, his compositions, his
relationship to Austria, as well as his exchange of ideas
with the intellectual elite of the 20th century. The letters not
only show us the life and work of one of the most versatile
composers and musicologists of the last century, but also
the musical und university life both in Vienna and – because
many of his correspondents did not live in Austria – abroad.
Analyzing Wellesz’s correspondence thus provides us with
a wealth of new insights that will contribute substantially to
further research on the history of music. In the appendix,
selected letters of Egon Wellesz are reproduced.
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