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  • Alois WOLF

Überbietendes Neuerzählen als Versuch der Vergegenwärtigung des "Wahren"

Überlegungen zur volkssprachlichen Literatur um 1200

  • Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse  807 

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Die Untersuchung geht von der bekannten Tatsache aus, dass viele hochmittelalterliche Erzählwerke auf eine vorhandene materia aufbauen und somit eher etwas vorfinden als erfinden. Es wird gezeigt, dass es sich dabei nicht bloß um die vielbemühte Verhöfischung handelt, sondern dass dieses Neuerzählen das Vorgegebene von Grund auf zu verwandeln vermag, so dass de facto eine neue materia entsteht, was tief in Wesen und Funktion dieser Dichtungen eingreift und auch das vieldiskutierte Problem des Fiktionalen in neuem Licht erscheinen läßt. An arturischen und heldenepischen Überlieferungen aus dem Deutschen und Französischen wird dieser Neueinsatz aufgezeigt.

This publication starts from the known fact that medieval narrative literature usually tells what has already been told, changing only more or less minor details, according to special requirements. In analysing a number of representative works from Arthurian and heroic tradition in French and German the author shows that retelling a story could amount to a fundamental change resulting in a new work of literature. This sheds also new light on the problem of literary fiction in the middle ages and might stimulate further discussions.

Authors

Alois  Wolf

ist emer. Professor für Germanistik der Universität Freiburg

Details

Release date:

2010,

ISBN Print Edition

978-3-7001-6843-0

ISBN Online Edition

978-3-7001-7017-4

DOI

doi: 10.1553/0x0023c9a0

Pages:

149 Seiten,

Dimension:

22,5x15cm, broschiert