Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805–1848) – Teil III Tschechische nationale Wiedergeburt – Kultur- und Landeskunde von Böhmen, Mähren und Schlesien – Kulturelle Beziehungen zu Wien.
Teil III: Musik - Bildende Kunst - Darstellende Kunst
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805–1848) – Teil III Tschechische nationale Wiedergeburt – Kultur- und Landeskunde von Böhmen, Mähren und Schlesien – Kulturelle Beziehungen zu Wien.
Teil III: Musik - Bildende Kunst - Darstellende Kunst ISBN 978-3-7001-7135-5 Print Edition ISBN 978-3-7001-7739-5 Online Edition Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 855
Veröffentlichungen zur Literaturwissenschaft 31 2014, 426 Seiten, broschiert, 24,5x15,2 cm € 84,00
Gertraud Marinelli-König
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW
Das Wiener Vormärz-Slavica-Projekt am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften befasst sich mit der „nichtpolitischen“ Metternich’schen Presse,
indem es eine Auswertung im Hinblick auf eine spezifische Fragestellung liefert. Die vorliegende Publikation
ist der dritte Teil des fünften Bandes der daraus hervorgegangenen komparatistischen Reihe, betitelt:
„Die böhmischen Länder in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805–1848).
Tschechische nationale Wiedergeburt – Kultur- und Landeskunde von Böhmen, Mähren und Schlesien – Kulturelle Beziehungen zu Wien“.
Nachdem Teil I (2011) die Bereiche Belletristik und Pressewesen und Teil II (2013) die Bereiche Sprachwissenschaften – Philosophie,
Ästhetik, Rhetorik – Geschichte – Bildungsinstitutionen erschlossen haben, wird in Teil III das Material zu den
Künsten (Musik – Bildende Künste – Darstellende Künste) systematisch erfasst. Einmal mehr wird ins Gedächtnis gerufen,
dass böhmische Musiker europaweit auftraten, auch die Neue Welt und das Russische Reich bespielten, besonders aber auch
an den Wiener Bühnen teils an maßgeblicher Stelle als Komponisten, Solisten oder Kapellmeister wirkten. Berichte über
die bildenden Künste in den böhmischen Ländern vermitteln einen Einblick in das zeitgenössische Kunstgeschehen.
Es ist ein überwiegend „transnationaler“ Trend auszumachen. Notizen über neuerrichtete Denkmäler verweisen auf Bestrebungen,
im öffentlichen Raum die habsburgische Macht symbolisch zu festigen, aber auch dem Landespatriotismus sichtbare Zeichen zu setzen.
Das Theaterleben betreffend ist zu erfahren, dass die Leserschaft der Wiener Blätter, allen voran der „Theaterzeitung“, darüber
im Bilde war, was in Prag gespielt wurde. Man erfuhr, dass Aufführungen von tschechischen Stücken und musiktheatralischen
Produktionen mit Libretti in tschechischer Übersetzung nur in beschränktem Rahmen (Nachmittagsvorstellungen) möglich waren.
Über das Repertoire des sogenannten „böhmischen Theaters“ wurde en detail Bericht erstattet.
Der vorliegende Band erschließt reichhaltige Quellen zur Theater-, Musik- und Kunstgeschichte der Biedermeierzeit und schlägt
ein bedeutendes Kapitel der Pressegeschichte auf.
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