• Christine Noelle-Karimi

The Pearl in its Midst

Herat and the Mapping of Khurasan (15th - 19th Centuries)

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Christine Noelle-Karimi
ist Mitarbeiterin am Institut für Iranistik der ÖAW


Die Stadt Herat und ihre Einbettung in die historische Provinz Khurasan in Ost-Iran stehen im Zentrum dieses Buches, das den Wandel regionaler Strukturen und ihrer Wahrnehmung im Übergang von der frühen Neuzeit zur Moderne zum Gegenstand hat. Anhand persischer Primärquellen wird die Wechselwirkung zwischen politischem Geschehen, kulturellem Gedächtnis und Raumvorstellungen nachgezeichnet. Zu Beginn des Betrachtungszeitraums fungiert Herat als die Hauptstadt des Timuridenreichs, und die Region wird unter den Vorzeichen politischer und spiritueller Zentralität wie auch wirtschaftlicher Blüte thematisiert. Die folgenden Jahrhunderte bis zur Eingliederung Herats in das heutige Afghanistan sind von einem graduellen Verlust dieser Vorrangstellung geprägt. Entsprechend verlagert sich das Gewicht der Quellen von verwaltungstechnischer und landschaftsmalerischer Detailfreude zu größeren strategischen und ökologischen Zusammenhängen, die die gesamte Provinz Khurasan betreffen. Mit den Grenzziehungen und der Aufteilung der Region zwischen Iran, Afghanistan und Transkaspien im späten 19. Jahrhundert werden ehemals elastische Territorialvorstellungen durch hierarchische und zentralistische Staatsentwürfe ersetzt. Die Analyse der Inwertsetzung Khurasans durch politische und literarische Akteure über einen langen Zeitraum verdeutlicht die Tragweite dieser Veränderung und eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung regionaler Macht- und Raumgefüge.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
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The Pearl in its Midst


ISBN 978-3-7001-7202-4
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ISBN 978-3-7001-7643-5
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  • Christine Noelle-Karimi

The Pearl in its Midst

Herat and the Mapping of Khurasan (15th - 19th Centuries)

  • Denkschriften der phil.-hist. Klasse  463 
  • Veröffentlichungen zur Iranistik  74 

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Die Stadt Herat und ihre Einbettung in die historische Provinz Khurasan in Ost-Iran stehen im Zentrum dieses Buches, das den Wandel regionaler Strukturen und ihrer Wahrnehmung im Übergang von der frühen Neuzeit zur Moderne zum Gegenstand hat. Anhand persischer Primärquellen wird die Wechselwirkung zwischen politischem Geschehen, kulturellem Gedächtnis und Raumvorstellungen nachgezeichnet. Zu Beginn des Betrachtungszeitraums fungiert Herat als die Hauptstadt des Timuridenreichs, und die Region wird unter den Vorzeichen politischer und spiritueller Zentralität wie auch wirtschaftlicher Blüte thematisiert. Die folgenden Jahrhunderte bis zur Eingliederung Herats in das heutige Afghanistan sind von einem graduellen Verlust dieser Vorrangstellung geprägt. Entsprechend verlagert sich das Gewicht der Quellen von verwaltungstechnischer und landschaftsmalerischer Detailfreude zu größeren strategischen und ökologischen Zusammenhängen, die die gesamte Provinz Khurasan betreffen. Mit den Grenzziehungen und der Aufteilung der Region zwischen Iran, Afghanistan und Transkaspien im späten 19. Jahrhundert werden ehemals elastische Territorialvorstellungen durch hierarchische und zentralistische Staatsentwürfe ersetzt. Die Analyse der Inwertsetzung Khurasans durch politische und literarische Akteure über einen langen Zeitraum verdeutlicht die Tragweite dieser Veränderung und eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung regionaler Macht- und Raumgefüge.

Authors

Christine  Noelle-Karimi

ist Mitarbeiterin am Institut für Iranistik der ÖAW

Details

Release date:

2014,

ISBN Print Edition

978-3-7001-7202-4

ISBN Online Edition

978-3-7001-7643-5

Pages:

374 Seiten, 5 Karten, genealogische Tafeln, broschiert

Dimension:

29,7x21 cm