Die Geschichte der Staatsarzneikunde, Hygiene, Medizinischen Mikrobiologie, Sozialmedizin und Tierseuchenlehre in Österreich und ihrer Vertreter
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Die Geschichte der Staatsarzneikunde, Hygiene, Medizinischen Mikrobiologie, Sozialmedizin und Tierseuchenlehre in Österreich und ihrer Vertreter ISBN 978-3-7001-7208-6 Print Edition ISBN 978-3-7001-7321-2 Online Edition
doi:10.1553/0x002aedd2
Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin 66 2012, 350 Seiten, 30x21cm, broschiert € 85,00
Heinz Flamm
ist ehem. Vorstand des klinischen Instituts für Hygiene der Universität Wien Die Entwicklung des heutigen Faches Hygiene in den Kronländern der österreichischen Reichshälfte der Doppelmonarchie bis zu deren Ende 1918 und danach in der heutigen Republik Österreich wird im Detail dargestellt. Am Beginn der Betrachtungen steht die Diätetik als Anleitung für ein gesundes Leben des einzelnen Menschen. In den Medizinisch-chirurgischen Lehranstalten der k. k. Lyzeen dieser Zeit wurden vorerst Diätetik und Rettungsmaßnahmen für in plötzliche Lebensgefahr Geratene gelehrt und daneben aus ökonomischen Gründen auch Tierseuchenlehre. Aber in der k. k. Militärmedizin des ausgehenden 18. Jahrhunderts und der Staatsarzneikunde und Medizinischen Polizei des beginnenden 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt hauptsächlich auf die Interessen des Staates, der gesunde und damit taugliche Untertanen wollte. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Beginn der Hygiene schlug die Richtung wieder um. Am Josephinum und an den Universitäten in Wien und Prag und danach auch an denjenigen in Krakau, Lemberg und Klausenburg entstand aus der Staatsarzneikunde über die Medizinische Polizei die Hygiene. Die Medizinische Mikrobiologie dagegen entstand nicht nur in den Hygiene-Instituten, sondern auch in den Laboratorien der Pathologen. Anhand der zwei speziellen historischen Kapitel über die Wiener Wasserversorgung und über die Pockenbekämpfung in Österreich werden die seinerzeitigen Schwierigkeiten der Durchführung von Maßnahmen für die Volksgesundheit dargestellt. In sechsjähriger Arbeit in Archiven und Bibliotheken sowie auch durch persönliche Mitteilungen wurde das Schicksal und Wirken von über 470 Wissenschaftern in allen diesen Institutionen rekonstruiert. Diese und die wichtigsten Stichworte sind in zwei langen Verzeichnissen rasch auffindbar. … The development of the modern hygiene in all Crown Countries of the Austrian monarchy and thereafter in the Republic of Austria is stated in detail. Originally the dietetics which cared for the personal health of the individual were in the foreground of interest. Hence in the Medico-surgical Schools of the k. k. (imperial-royal) lyceums of this time dietetics, means of succour of individuals in sudden mortal danger and for economic reasons also epizootology (animal epidemiology) primarily were taught. But in the military medicine in the outgoing 18th century and the State Medicine and Medical Police of the beginning 19th century the main considerations shifted to the interest of the state which urged healthy and fit subjects. Only in the second half of the 19th century the then developing hygiene brought a turn back to the primacy of the individual health. In the Josephinum in Vienna and the universities in Vienna and Prague and subsequently in the universities in Cracow, Lvov and Cluj the hygiene originated in the State Medicine and Medical Police. The Medical Microbiology on the other side was developed as well in the laboratories of the hygienists as in those of the pathologists. In two special chapters – the history of the water supply of Vienna and of small pox vaccination in Austria – the difficulties of precautions for Public Health are explained. In six years of investigations in archives and libraries and by personal communications the author reconstructed the academic life and work of more than 470 scientists. Their names and the key-words are traceable in extensive indices.
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