Corpus Vasorum Antiquorum Österreich. Graz, Originalsammlung des Instituts für Archäologie der Karl-Franzens-Universität, Band 1
|
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
|
DATUM, UNTERSCHRIFT / DATE, SIGNATURE
BANK AUSTRIA CREDITANSTALT, WIEN (IBAN AT04 1100 0006 2280 0100, BIC BKAUATWW), DEUTSCHE BANK MÜNCHEN (IBAN DE16 7007 0024 0238 8270 00, BIC DEUTDEDBMUC)
|
Corpus Vasorum Antiquorum Österreich. Graz, Originalsammlung des Instituts für Archäologie der Karl-Franzens-Universität, Band 1 ISBN 978-3-7001-7529-2 Print Edition ISBN 978-3-7001-7715-9 Online Edition Corpus Vasorum Antiquorum 6
2014, 125 Seiten Text + 22 Beilagen + 84 Tafeln, 32,5x24,5cm, broschiert € 79,– Der erste Band des CVA Graz enthält insgesamt 93 Objekte, die von Werkstätten im Raum griechischer Osten über Zypern und griechisches Mutterland
bis Unteritalien stammen. Die Werkstücke, die der Fachwelt zu einem großen Teil erstmals vorgestellt werden, spannen aber nicht nur räumlich,
sondern auch zeitlich einen großen Bogen und bieten ein breites Spektrum unterschiedlichster Gattungen antiker Keramik.
Die präsentierten Vasen sind Teil der Originalsammlung des Instituts für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz, die aus einer bereits
1865 ins Leben gerufenen Lehrsammlung hervorgegangen ist.
Unter den geometrischen Gefäßen sind besonders Objekte hervorzuheben, die aus dem Kerameikos von Athen stammen, darunter ein Fragment
der Dipylon-Werkstatt, das an Fragmente in Göttingen und Athen anpasst und zu weiteren Überlegungen bezüglich Zusammengehörigkeiten
von Dipylon-Gefäßen führt. Bei der korinthischen Keramik treten zwei Alabastra der Luxus-Gruppe hervor, die nicht nur aufgrund ihrer
Bemalung auffallen, sondern auch aufgrund ihrer Herkunft aus der Tomba principesca dei Quattordici Ponti bei Capua.
Am prominentesten vertreten ist zweifellos der attisch-rotfigurige Stil des 5. Jahrhunderts, dessen Entwicklung durch eine Hydria des
Berliner Malers, drei nolanische Amphoren sowie eine Reihe von Kylikes dokumentiert wird. Attische Glanzton-Ware sowie böotische und
etruskische Erzeugnisse sind ebenso präsent wie unteritalische Vasen aus apulischen, kampanischen, sizilischen und lukanisch-apulischen
Werkstätten. Von besonderer Bedeutung ist – aufgrund seiner friesartigen, narrativen Darstellung, aber auch wegen der hohen Qualität der
Bemalung – ein kampanischer Pyxis-Deckel.
Gerade eine Sammlung wie die des Grazer Instituts, die weniger nach ästhetischen Gesichtspunkten als vielmehr zu didaktischen Zwecken
zusammengestellt wurde, vermag Einblick zu geben in die vielfältigen Rätsel, die die Beschäftigung mit antiker Keramik noch für uns bewahrt hat.
|
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |