Katharina HRANITZKY - Michaela SCHULLER-JUCKES - Susanne RISCHPLER


Die illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz

Handschriften und frühe Drucke 1440 - 1540. Österreich, Passau, Italien


Katharina Hranitzky
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien und Projektleiterin

Michaela Schuller-Juckes
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien

Susanne Rischpler
ist freischaffende Kunsthistorikerin in Würzburg




ISBN 978-3-7001-8031-9 Print Edition
ISBN 978-3-7001-8322-8 Online Edition

Veröffentlichungen zum Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, Reihe V, 6/1 
Denkschriften der phil.-hist. Klasse  500 
2018,  Textband: 285 Seiten, 163 Abb.; Tafelband: 82 Seiten Text, 359 30x21,5cm, LN
€  180,00   

Der vorliegende Katalog umfasst wissenschaftliche Beschreibungen von 89 Handschriften und frühen Drucken aus der Sammlung der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz. Vorgestellt werden alle Objekte, die zwischen ca. 1440 und 1540 in Österreich, Passau und Italien entstanden und mit handgemaltem Buchschmuck ausgestattet sind. Die Katalogtexte enthalten ausführliche Informationen zu den kodikologischen Merkmalen, dem Einband, dem Textinhalt und der Herkunftsgeschichte der beschriebenen Bände sowie eine sorgfältige stilkritische Analyse ihrer Ausstattung. Dieser Abschnitt zum Buchschmuck stellt das Kernstück jeder Beschreibung dar und bildet die Grundlage für die zeitliche und geographische Einordnung der einzelnen Bücher, die jeweils in einem abschließenden Absatz eingehend erörtert wird. Zusätzlich zu den Objektbeschreibungen enthält der Katalog monographische Einleitungstexte zu einzelnen Buchmalern, Werkgruppen und Zentren der Buchmalerei.
Als ein besonderes Merkmal des katalogisierten Bestandes ist seine Zusammensetzung hervorzuheben: Bei rund 80 % der beschriebenen Objekte handelt es sich um Drucke, während nur 16 Objekte von Hand geschrieben wurden. Dieses Verhältnis entspricht der im Lauf der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zunehmenden Verdrängung von aufwendig hergestellten Einzelbänden durch in hohen Auflagen erscheinende Druckausgaben. Da die Inkunabeln zunächst in ähnlicher Weise, ja oft sogar von denselben Künstlern ausgeschmückt wurden wie die Handschriften, werden im Katalog beide Buchgattungen parallel vorgestellt, was eine vollständigere und exaktere Darstellung der Buchmalerei in den genannten Regionen im relevanten Zeitraum erlaubt.
Der Katalog kann mit zahlreichen Neuzuschreibungen und Werkgruppierungen aufwarten und präsentiert darüber hinaus wertvolle neue Erkenntnisse über die Werkstattpraxis einzelner Buchmaler und die Entwicklung der Buchmalerei in Österreich und dessen Nachbarlandschaften in den Jahrzehnten nach der Erfindung des Buchdrucks. Dadurch leistet er einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der Buchkunst und Buchproduktion des Mittelalters in Europa.

Veröffentlicht mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

The present catalogue comprises scientific descriptions of 89 manuscripts and early printed books from the collection of the Upper Austrian State Library in Linz. All these items were made between ca. 1440 and 1540 in Austria, the Passau region or Italy, and all contain painted decoration.
Conforming to the guidelines developed for the series in which the catalogue is published, the descriptions consist of detailed information on the outward appearance, the binding, the textual contents and the history of the presented volumes and fragments, as well as providing an in-depth analysis of their decoration, this last section forming the core piece of each text. The stylistic features of the miniatures and initials in fact are the main criteria for the chronological and geographical classification of the books, which is discussed extensively at the end of the descriptions. The catalogue is completed by short essays summarizing the characteristics of certain groups of works, or retracing the development of book-illumination in a particular town or abbey.
The specific composition of the presented holdings has resulted in certain formal changes to the model used for describing the books. As a matter of fact, while only a handful of hand-written items are described, more than 80 % of the analysed books are incunabula. This proportion reflects the development of book-making in the second half of the 15th century, when printed editions gradually superseded single hand-made copies. But although the early print differs in some respects from the manuscript, the two media also have many features in common, especially as regards their decoration; as a matter of fact, most of the illuminators of that period can be shown to have decorated both types of book. Therefore, the authors of the Linz catalogue chose to examine the printed volumes alongside the hand-written ones. This enabled them to draw a more complete picture of book-production in the relevant period and region.
All in all, the present catalogue is to be regarded as a major contribution to the research on the history of book-illumination and book-production in Austria and Europe.

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Die illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz


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Die illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz

Handschriften und frühe Drucke 1440 - 1540. Österreich, Passau, Italien



ISBN 978-3-7001-8031-9
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2018,  Textband: 285 Seiten, 163 Abb.; Tafelband: 82 Seiten Text, 359 30x21,5cm, LN
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ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien und Projektleiterin

Michaela Schuller-Juckes
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien

Susanne Rischpler
ist freischaffende Kunsthistorikerin in Würzburg

Der vorliegende Katalog umfasst wissenschaftliche Beschreibungen von 89 Handschriften und frühen Drucken aus der Sammlung der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz. Vorgestellt werden alle Objekte, die zwischen ca. 1440 und 1540 in Österreich, Passau und Italien entstanden und mit handgemaltem Buchschmuck ausgestattet sind. Die Katalogtexte enthalten ausführliche Informationen zu den kodikologischen Merkmalen, dem Einband, dem Textinhalt und der Herkunftsgeschichte der beschriebenen Bände sowie eine sorgfältige stilkritische Analyse ihrer Ausstattung. Dieser Abschnitt zum Buchschmuck stellt das Kernstück jeder Beschreibung dar und bildet die Grundlage für die zeitliche und geographische Einordnung der einzelnen Bücher, die jeweils in einem abschließenden Absatz eingehend erörtert wird. Zusätzlich zu den Objektbeschreibungen enthält der Katalog monographische Einleitungstexte zu einzelnen Buchmalern, Werkgruppen und Zentren der Buchmalerei.
Als ein besonderes Merkmal des katalogisierten Bestandes ist seine Zusammensetzung hervorzuheben: Bei rund 80 % der beschriebenen Objekte handelt es sich um Drucke, während nur 16 Objekte von Hand geschrieben wurden. Dieses Verhältnis entspricht der im Lauf der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zunehmenden Verdrängung von aufwendig hergestellten Einzelbänden durch in hohen Auflagen erscheinende Druckausgaben. Da die Inkunabeln zunächst in ähnlicher Weise, ja oft sogar von denselben Künstlern ausgeschmückt wurden wie die Handschriften, werden im Katalog beide Buchgattungen parallel vorgestellt, was eine vollständigere und exaktere Darstellung der Buchmalerei in den genannten Regionen im relevanten Zeitraum erlaubt.
Der Katalog kann mit zahlreichen Neuzuschreibungen und Werkgruppierungen aufwarten und präsentiert darüber hinaus wertvolle neue Erkenntnisse über die Werkstattpraxis einzelner Buchmaler und die Entwicklung der Buchmalerei in Österreich und dessen Nachbarlandschaften in den Jahrzehnten nach der Erfindung des Buchdrucks. Dadurch leistet er einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der Buchkunst und Buchproduktion des Mittelalters in Europa.

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The specific composition of the presented holdings has resulted in certain formal changes to the model used for describing the books. As a matter of fact, while only a handful of hand-written items are described, more than 80 % of the analysed books are incunabula. This proportion reflects the development of book-making in the second half of the 15th century, when printed editions gradually superseded single hand-made copies. But although the early print differs in some respects from the manuscript, the two media also have many features in common, especially as regards their decoration; as a matter of fact, most of the illuminators of that period can be shown to have decorated both types of book. Therefore, the authors of the Linz catalogue chose to examine the printed volumes alongside the hand-written ones. This enabled them to draw a more complete picture of book-production in the relevant period and region.
All in all, the present catalogue is to be regarded as a major contribution to the research on the history of book-illumination and book-production in Austria and Europe.



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