Die vorliegende Monographie eröffnet als erster Band die neue Publikationsreihe »Zentraleuropäische Archäologie (ZEA)« des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI). Diese neue Reihe dient als das Publikationsorgan des am Institut ebenfalls neu gegründeten Fachbereichs für »Zentraleuropäische Archäologie (ZEA)«, dessen Forschungsschwerpunkt der zentraleuropäische Kulturraum in seiner Entwicklung von der Eisenzeit bis in das Frühmittelalter ist. Dieser Band stellt die Ergebnisse zahlreicher seit 1994 im Areal des römischen Kastells und Vicus von Zwentendorf (Niederösterreich) durchgeführten Prospektionen vor. Die römische Befestigung befindet sich im östlichen Teil des norischen Donaulimes und ist eine der wenigen Österreichs, in der Kastell und Vicus von keiner neuzeitlichen Überbauung betroffen sind. Zwentendorf bietet sich daher für zerstörungsfreie Prospektionsmethoden der Archäologie besonders an. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt von Zwentendorf beinhaltet die Auswertung von Luftbildern, geophysikalischen Prospektionen und Surveys sowie die Analyse einer repräsentativen Menge an Oberflächenfundmaterial. Ziel dieser Forschungen ist es, mit modernen Methoden der Archäologie ein modifiziertes und möglichst umfassendes Bild von der Verbauung des Kastells sowie des noch erhaltenen Vicus zu zeichnen.
2017,
978-3-7001-8187-3
198 Seiten mit zahlr. Abb.,
30x21cm, kartonierter Pappband