• Johannes KODER - Elisabeth SCHIFFER

Hymnen der Byzantiner auf Märtyrer und andere Heilige

Kontakia in der Tradition des Romanos Melodos

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Johannes Koder
ist em. o. Professor der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Elisabeth Schiffer
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Byzanzforschung des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW

Als „Kontakion“ (‘[liturgische] Schriftrolle‘) bezeichnet man einen christlichen Hymnus in griechischer Sprache und in Verseinheiten, dessen Struktur durch den Wortakzent bestimmt wird. Er ist in eine unterschiedliche Zahl an Strophen („oikoi“, wörtl. ‘Häuser‘) gegliedert, denen eine oder mehrere Einleitungsstrophen („kukulia“, ‘Kapuzen‘) vorangestellt sind. Nach byzantinischer Tradition sollen die Kontakia als Dichtungsform auf Romanos den „Meloden“ (geb. vor 485, gest. nach 565) zurückgehen. Die im vorliegenden Werk übersetzten 29 Hymnen, die vornehmlich Heiligen (unter ihnen zahlreiche Märtyrer) gewidmet sind, entstanden vermutlich erst nach der Lebenszeit von Romanos, da sie sich nicht – wie die ihm zumeist als zugehörig betrachteten etwa 60 Werke – auf traditionelle frühe Feste im Kirchenjahr beziehen, wobei sie wahrscheinlich auch in der sonntäglichen Messliturgie rezitiert wurden. Sie entstanden vielmehr erst ab dem ausgehenden 6. Jahrhundert und fanden möglicherweise keine Verwendung in der kirchlichen Liturgie. Unabhängig von ihrer Entstehungsgeschichte ist allerdings ihre in vielen Fällen hohe literarische Qualität. Der vorliegende Band bietet die erste deutsche Übersetzung dieser Hymnen mit Kommentar und eröffnet damit eine Form byzantinischer Dichtung einem breiteren Publikum.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

A kontakion (“[liturgical] scroll”) is a Christian hymn in Greek and in verse units, the structure of which is determined by the word accent. It is divided into stanzas (oikoi, “houses”) with one or more introductory stanzas (kukulia; “hoods”). According to Byzantine tradition, the kontakion as a form of poetry is said to go back to Romanos the “Melodian” (before 485–after 565). The 29 hymns translated here, primarily about saints and martyrs, were probably written after Romanos’ lifetime, since they do not – like the approx. 60 works mostly considered to belong to him – refer to traditional early festivals in the church year with probable recitation in the Sunday mass liturgy. Rather, they were not written until the end of the 6th century and may not have been used in the church liturgy. This volume offers the first German translation of these hymns with commentary.

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Hymnen der Byzantiner auf Märtyrer und andere Heilige


ISBN 978-3-7001-9574-0
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ISBN 978-3-7001-9655-6
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Hymnen der Byzantiner auf Märtyrer und andere Heilige

Kontakia in der Tradition des Romanos Melodos

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    Als „Kontakion“ (‘[liturgische] Schriftrolle‘) bezeichnet man einen christlichen Hymnus in griechischer Sprache und in Verseinheiten, dessen Struktur durch den Wortakzent bestimmt wird. Er ist in eine unterschiedliche Zahl an Strophen („oikoi“, wörtl. ‘Häuser‘) gegliedert, denen eine oder mehrere Einleitungsstrophen („kukulia“, ‘Kapuzen‘) vorangestellt sind. Nach byzantinischer Tradition sollen die Kontakia als Dichtungsform auf Romanos den „Meloden“ (geb. vor 485, gest. nach 565) zurückgehen. Die im vorliegenden Werk übersetzten 29 Hymnen, die vornehmlich Heiligen (unter ihnen zahlreiche Märtyrer) gewidmet sind, entstanden vermutlich erst nach der Lebenszeit von Romanos, da sie sich nicht – wie die ihm zumeist als zugehörig betrachteten etwa 60 Werke – auf traditionelle frühe Feste im Kirchenjahr beziehen, wobei sie wahrscheinlich auch in der sonntäglichen Messliturgie rezitiert wurden. Sie entstanden vielmehr erst ab dem ausgehenden 6. Jahrhundert und fanden möglicherweise keine Verwendung in der kirchlichen Liturgie. Unabhängig von ihrer Entstehungsgeschichte ist allerdings ihre in vielen Fällen hohe literarische Qualität. Der vorliegende Band bietet die erste deutsche Übersetzung dieser Hymnen mit Kommentar und eröffnet damit eine Form byzantinischer Dichtung einem breiteren Publikum.

    A kontakion (“[liturgical] scroll”) is a Christian hymn in Greek and in verse units, the structure of which is determined by the word accent. It is divided into stanzas (oikoi, “houses”) with one or more introductory stanzas (kukulia; “hoods”). According to Byzantine tradition, the kontakion as a form of poetry is said to go back to Romanos the “Melodian” (before 485–after 565). The 29 hymns translated here, primarily about saints and martyrs, were probably written after Romanos’ lifetime, since they do not – like the approx. 60 works mostly considered to belong to him – refer to traditional early festivals in the church year with probable recitation in the Sunday mass liturgy. Rather, they were not written until the end of the 6th century and may not have been used in the church liturgy. This volume offers the first German translation of these hymns with commentary.

    Authors

    Johannes  Koder

    ist em. o. Professor der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

    Elisabeth  Schiffer

    ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Byzanzforschung des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW

    Details

    Release date:

    2025

    ISBN Print Edition

    978-3-7001-9574-0

    ISBN Online Edition

    978-3-7001-9655-6

    DOI

    doi: 10.1553/978OEAW95740

    Pages:

    314

    Dimension:

    17×24cm, broschiert