Studien zur Beamtenschaft Kaiser Friedrichs II. im Königreich Sizilien (1220–1250)
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Studien zur Beamtenschaft Kaiser Friedrichs II. im Königreich Sizilien (1220–1250) ISBN 978-3-7001-3529-6 Print Edition ISBN 978-3-7001-3652-1 Online Edition
doi:10.1553/0x0007eaef
Denkschriften der phil.-hist. Klasse 337 2006, 634 Seiten, 29,7x21cm, broschiert € 115,00
Christian Friedl
ist Mitarbeiter der Edition der Urkunden Kaiser Friedrichs II. sowie am Lehrstuhl für Historische Hilfswissenschaften der Universität München
Christian Friedl
S. 9 - 31 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Published Online: 2006/01/17 12:41:10 Object Identifier: 0xc1aa5572 0x00107788 Rights: . Die mittlere und höhere Beamtenschaft Kaiser Friedrichs II. in seinem Regnum Siciliae, von seiner Kaiserkrönung bis zu seinem Tod (1220–1250), ist Inhalt dieser Arbeit. Mehr als 1000 Beamte, die im Dienst des Kaisers auf Provinz- oder städtischer Ebene tätig waren, sowie ihre mannigfaltigen Tätigkeiten und ihre hochinteressante Struktur können jetzt aufgrund umfassenden Quellenstudiums dargestellt werden. Die „Studien zur Beamtenschaft Kaiser Friedrichs II.” gliedern sich in zwei Hauptteile: in einem ersten, allgemeinen Teil wird der Frage nachgegangen, wie stark die einzelnen Ämter und ihre Träger in das bekannte und berühmte Gesetzeswerk Friedrichs II. eingebunden waren; es zeigt sich dabei, dass Funktionalität wie Kompetenz der einzelnen Beamtentypen bei weitem stärker vom Pragmatismus des Alltags bzw. den Notwendigkeiten des aktuellen politischen Geschehens geprägt waren als von den Gesetzesvorgaben, wie sie etwa in den Konstitutionen von Melfi zu finden sind. In einem zweiten Teil werden alle Provinz- und städtischen Beamten aufgelistet, nach prosopographischen Gesichtspunkten besprochen sowie deren administrative Vorgehensweise detailliert geschildert, unabhängig davon, ob es sich um kaiserliche Befehle oder eigenständige, sich aus der Struktur ihres Amtes ergebende Handlungen geht. Durch die Verbindung von verwaltungsgeschichtlichen und prosopographischen Aspekten ist es nun möglich, die Verwaltungsstrukturen im Regnum Siciliae der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, die von normannischen Traditionen geprägt und von Friedrich II., dem „ersten modernen Menschen auf dem Throne” (Jacob Burkhardt), zur Blüte geführt wurden, bis ins Detail aufzuführen, womit sowohl eine verwaltungsgeschichtliche wie auch historische Lücke geschlossen wurde. … This volume deals with the middle and top ranking administrative servants in the Regnum Siciliae in the period from the coronation of Emperor Frederic II in 1220 to his death in 1250. The wide range of the responsibilities and the structure of the organisation of more than 1000 servants who were employed on the provincial or city level has been systematically surveyed using only primary sources. The studies on Emperor Frederic II’s administrative service are divided into two major parts. The first addresses the question generally of how far these offices and their holders were incorporated into the body of administrative law created by Frederic II. It can be shown that the function and scope of any one office owed rather more to changing political needs and pragmatic daily demands than to the formal legal codes laid down in the Constitutions of Melfi. The second part of the study lists all provincial and city officeholders of the period and discusses them in detail based on both prosopographic and administrative records. Combining a historical study of the administration with prosopographical aspects, this book is the first in-depth analysis of the structure of the Regnum Siciliae’s administration of the first half of the 13th century. Although based on the Norman tradition, Frederic II, the "first modern man on the throne" (J. Burkhardt), developed the administration of his realm to perfection. The volume should close an important gap in both administrative and political history.
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