Siegfried WEBER


Die persische Verwaltung Kaschmirs
(1842–1892)

Band 1 und Band 2



ISBN 978-3-7001-3795-5
Print Edition
ISBN 978-3-7001-3939-3
Online Edition
doi:10.1553/0x001435c0
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 754 
Veröffentlichungen zur Iranistik  37 
2007,  Band 1: 454 Seiten und 1 DVD-ROM, Band 2: 650 Seiten, 22,5x15cm, broschiert
€  106,–   

Siegfried Weber
ist Lehrbeauftragter für Neupersisch an der Universität Heidelberg


In der Endphase des CAK-Forschungsprojekts (Cultural Area Karakorum) wurde 1998 der Versuch unternommen, die Bestände indischer Provinzarchive zu sichten, das Hauptaugenmerk galt dabei den persischen Quellen des 19. Jahrhunderts. Wichtigste Erkenntnis war, dass im Archiv von Jammu, der ehemaligen Hauptstadt der Dogra-Dynastie von Jammu und Kaschmir (1846–92), wesentliche Teile der Verwaltungsdokumente der Dogra und der Korrespondenz mit den umliegenden Fürstentümern gelagert werden. Anhand eines editierten, kommentierten und übersetzten Ausschnitts aus dem Korpus der persischen Dokumente kann nun ein Licht auf Verbreitung und Stellenwert der persischen Sprache, die Verwaltung der Dogra in Kaschmir und Gilgit, Art und Intensität der schriftlichen Kommunikation sowie vielfältige politische und historische Sachverhalte geworfen werden. Ferner ist es nunmehr möglich, die Rolle einiger Persönlichkeiten aus Kaschmir wie auch dem Hochland aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Daneben ist die persische Sprache selbst, ihre grammatikalischen Besonderheiten wie auch der spezifische Wortschatz, Teil der Untersuchung. Insgesamt bietet die Arbeit eine Grundlage für die zukünftige wissenschaftliche Beschäftigung mit der Region im 19. Jahrhundert. Hierfür stellt der Korpus der persischen handschriftlichen Dokumente, die bislang von der Forschung nicht beachtet worden sind, eine unverzichtbare Quelle dar.

During the final phase of the CAK-Research-Project (Cultural Area Karakorum), an examination of the stock of Indian provincial archives was begun, giving special attention to the Persian sources from the nineteenth century. The most important finding was that the archive of Jammu stores substantial parts of the administrative documents of the Dogras as well as the correspondence with the surrounding principalities. Jammu is the former capital of the Dogra dynasty of Jammu and Kashmir (1846–92). On the basis of an edited, annotated and translated selection of the Persian documents, the spread and the importance of the Persian language has become more evident, as well as details about the administration of the Dogras in Kashmir and Gilgit, the manner and intensity of the written communication, and manifold political and historical circumstances.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Die persische Verwaltung Kaschmirs(1842–1892)


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Siegfried Weber
ist Lehrbeauftragter für Neupersisch an der Universität Heidelberg

Siegfried Weber
PDF Icon  2. Vom Īrān-i ṣaġīr bis Jammu und Kaschmir ()
S.  26 - 42

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


  2007/06/27 06:26:55
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In der Endphase des CAK-Forschungsprojekts (Cultural Area Karakorum) wurde 1998 der Versuch unternommen, die Bestände indischer Provinzarchive zu sichten, das Hauptaugenmerk galt dabei den persischen Quellen des 19. Jahrhunderts. Wichtigste Erkenntnis war, dass im Archiv von Jammu, der ehemaligen Hauptstadt der Dogra-Dynastie von Jammu und Kaschmir (1846–92), wesentliche Teile der Verwaltungsdokumente der Dogra und der Korrespondenz mit den umliegenden Fürstentümern gelagert werden. Anhand eines editierten, kommentierten und übersetzten Ausschnitts aus dem Korpus der persischen Dokumente kann nun ein Licht auf Verbreitung und Stellenwert der persischen Sprache, die Verwaltung der Dogra in Kaschmir und Gilgit, Art und Intensität der schriftlichen Kommunikation sowie vielfältige politische und historische Sachverhalte geworfen werden. Ferner ist es nunmehr möglich, die Rolle einiger Persönlichkeiten aus Kaschmir wie auch dem Hochland aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Daneben ist die persische Sprache selbst, ihre grammatikalischen Besonderheiten wie auch der spezifische Wortschatz, Teil der Untersuchung. Insgesamt bietet die Arbeit eine Grundlage für die zukünftige wissenschaftliche Beschäftigung mit der Region im 19. Jahrhundert. Hierfür stellt der Korpus der persischen handschriftlichen Dokumente, die bislang von der Forschung nicht beachtet worden sind, eine unverzichtbare Quelle dar.

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