Prähistorische Lawinen, pp. 9-9, 2008/09/23
Nachweis und Analyse holozäner Lawinenereignisse in den Zillertaler Alpen, Österreich
Der Blick zurück als Schlüssel für die Zukunft
Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums
für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) in Kooperation
mit den Instituten für Geographie und Botanik der Universität Innsbruck und der
Kommission für Quartärforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Projektleitung und Koordination: Roland Luzian, Institut für Naturgefahren
und Waldgrenzregionen des BFW, Innsbruck.
1. Einleitung:
R. LUZIAN und P. PINDUR
Projektskizze; das Untersuchungsgebiet „Oberer Zemmgrund“ in den Zillertaler Alpen,
Tirol, Österreich; zentrale Begriffe (Begriffsbestimmungen)
2. Raumanalyse – Geländebefunde:
M. KAUFMANN, R. LUZIAN, K. NICOLUSSI, H. NIKLFELD, P. PINDUR, D. SCHÄFER, I. SCHATZ,
H. SCHATZ, R. SCHMIDT, L. SCHRATT-EHRENDORFER, G. SCHWENDINGER, R. STERN,
V. WILD und P. ZWERGER
Geodaten und klimatologische, ökologische und anthropogene Aspekte (Gletschergeschichte;
Waldverbreitung, -Struktur und -Entwicklung; Flora; Vegetationskartierung;
subfossile Arthropoden; Bauentwicklung von Almgebäuden; bronzezeitliche Feuerstelle)
3. Holozänes Lawinengeschehen – Nachweis, Simulation und Analyse:
J. N. HAAS, M. KAUFMANN, R. LUZIAN, K. NICOLUSSI, P. PINDUR, R. SAILER, P. SCHIESSLING,
A. THURNER, C. WALDE, TH. WIATR, V. WILD und D. ZROST
Waldzerstörende Lawinenereignisse während der letzten 9000 Jahre und lawinenbedingte
Schäden im Jahrringbild der subfossilen Hölzer des „Schwarzensteinmoores“;
holozäne Vegetationsgeschichte, Human Impact und Auswirkungen der prähistorischen
Lawinenereignisse auf die subalpine Vegetation bzw. lokale Flora; Simulation (mittels
SAMOS) als Basis für die Rekonstruktion des holozänen Lawinengeschehens
4. Diskussion, Schlussfolgerungen und Ausblick:
R. LUZIAN
Holozänes Lawinengeschehen im Lichte der Klimageschichte und des „Klimawandels“
Das „Auf- und Ab“ der im Holozän ständig schwankenden Verhältnisse und sich
überlagernder Einflüsse durch Klima, Naturkatastrophen (am Beispiel Lawinen),
und, im jüngeren Abschnitt, menschliche Aktivitäten, wird durch die Untersuchungsergebnisse
aus dem gegenständlichen Forschungsprojekt besonders eindrucksvoll
belegt und rückt damit stark und klar ins Bewusstsein.