Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien, Band 78/2009, pp. 221-252, 2010/12/30
In der Weststadt von Limyra wurden in den Jahren 2002 2004 auf einer Geländeterrasse, die im Süden von der klassischen Stadtmauer und im Norden von der spätantik-frühbyzantinischen Weststadtmauer begrenzt wird, die zusammenhängenden Sondagen SO 30, SO 36 und SO 37 ausgesteckt (Faltplan Abb. 1). Diese Grabungsfläche hatte eine Ausdehnung von etwa 150 m². Ziel der Arbeiten war es, die weiter im Osten im Bereich von SO 9 nur noch in Ansätzen fassbare kaiserzeitliche bis mittelalterliche Baugeschichte abzuklären. Darüber hinaus war auch beabsichtigt, Evidenz für eine genauere zeitliche Einordnung der ersten Phase der Weststadtmauer zu gewinnen . Im Zuge der Arbeiten konnten ein frühbyzantinisches Gebäude zur Gänze und eine ihm westlich vorgelagerte Verkehrsfläche zum Teil freigelegt werden. Kleinräumige Untersuchungen unter den spätantik-frühbyzantinischen Horizonten ergaben zudem Informationen zur vorbyzantinischen Bebauung des Geländes.