Bild

Die Anfänge des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in Carnuntum (Flur Mühläcker). Die Forschungen 2010

    Verena Gassner

Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse, 145. Jahrgang / 2. Halbband, 2010, pp. 11-36, 2011/07/13

doi: 10.1553/anzeiger145_2s11

€  48,50 

incl. VAT

PDF
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/anzeiger145_2s11


Abstract

Die Erforschung des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum hat seit dessen Entdeckung eine lange und wechselvolle Geschichte durchlaufen1. Bereits im zweiten Jahr der Grabungen (1979) war klar geworden, dass es sich bei der im Rahmen einer Rettungsgrabung angeschnittenen großen Anlage um ein Heiligtum handelte. ging man anfangs aufgrund des dreischiffigen Grundrisses der Halle H im Südteil noch von einem Mithräum aus, wurde 1981 durch den Fund eines kleinen Altars sowie einer kleinen tabula ansata klar, dass es sich um ein Heiligtum des aus Baalbek stammenden Iuppiter Heliopolitanus handelte. Obwohl die Verehrung dieses Iuppiters gerade in der Provinz Pannonien relativ gut belegt ist, handelt es sich bei dem Carnuntiner Kultplatz um das einzige bekannte Heiligtum dieser Gottheit nördlich der Alpen. Umso mehr ist zu bedauern, dass die Anlage aus finanziellen und organisatorischen Gründen nicht zur Gänze freigelegt werden konnte.