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Cartooning and Googling God and Natural Disasters: Iceland’s Volcanic Eruption and Haiti’s Earthquake

    Stanley D. Brunn

Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 152/2010, pp. 251-275, 2012/03/29

152. Jg. (Jahresband), Wien 2010

doi: 10.1553/moegg152s251

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doi:10.1553/moegg152s251


Abstract

One of the sustained threads in geography’s disciplinary history is the study of human/environment relationships. Many landmark studies were conducted by those with interests in historical and cultural geography, the same groups that pioneered the study of religion in geography. More recently, the study of religion and religious topics within geography has blossomed with investigations into geopolitics, social practices and institutions, everyday life, and new migration mixes. Studying the religious content in the reporting of natural disasters illustrates one example of a topic where the religion/environment interfaces exist. I examine lead articles or hyperlinks about the January 2010 Haitian earthquake and April 2010 Icelandic volcanic eruption on the Google search engine. I also accessed and deconstructed the religious content of editorial cartoons about both disasters from major cartoon databases. Distinct differences occurred in the hyperlink and cartoon analyses. The leading hyperlinks about Haiti related to the comments Rev. Pat Robertson made about the country making a pact with the devil. Fewer were stories about aid and relief efforts. Conservative clerical comments also dominated Google’s hyperlinks about Iceland’s eruption. Religious cartoons about Haiti’s adversity were predominantly about Robertson, mostly poking fun at him. The cartoons about Iceland were fewer and displayed more humor. This study suggests additional research topics using hyperlinks and cartoons that would enhance our studies into theological/environmental issues on the Internet as well as visualization.
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Das Karikieren und Googeln von/nach Gott und Naturkatastrophen: der Vulkanausbruch auf Island und das Erdbeben auf Haiti
Eine der beständigen Linien in der geographischen Forschungsgeschichte ist die Untersuchung der Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt. Viele richtungsweisende Studien wurden von Kollegen mit Interesse an historischer und Kulturgeographie durchgeführt, von denselben, die auch Pioniere im Bereich der Religionsgeographie waren. In jüngerer Zeit blühte die Beschäftigung mit Themen der Religion innerhalb der Geographie durch Untersuchungen zur Geopolitik, zu gesellschaftlichen Praktiken und Institutionen, zum Alltagsleben und zu neuen, durch Migration entstandenen Mischsituationen. Untersuchungen des religiösen Gehalts von Berichten über Naturkatastrophen sind ein Beispiel für ein Thema an der Schnittstelle von Religion und Umwelt. Ich untersuchte in diesem Beitrag Leitartikel oder Hyperlinks über das Erdbeben in Haiti im Jänner 2010 und über den Vulkanausbruch in Island im April 2010, die mithilfe der Google-Suchmaschine erreichbar waren. Ich untersuchte und dekonstruierte auch den religiösen Gehalt von Zeitungskarrikaturen über beide Katastrophen, die auf größeren Karikatur-Datenbasen zu finden waren. Es ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den Hyperlink- und Karikatur-Analysen. Die führenden Hyperlinks bezogen sich auf die Kommentare von Rev. Pat Robertson über den angeblichen Pakt des Landes mit dem Teufel. Weniger zahlreich waren Artikel über Hilfsmaßnahmen. Konservative klerikale Kommentare dominierten auch die Hyperlinks von Google über den Vulkanausbruch auf Island. Religiöse Karikaturen über das Unglück auf Haiti handelten hauptsächlich von Robertson, indem sie sich über ihn lustig machten. Die Karikaturen über Island waren weniger zahlreich und zeigten mehr Humor. Es werden schließlich auch weitere Forschungsthemen unter Verwendung von Hyperlinks und Karikaturen vorgeschlagen, die unsere Studien über Themen an der Schnittstelle von Religion und Umwelt ausbauen könnten.