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Anmerkungen zur Variabilität von Migrationssystemen (mit Erfahrungen aus Lettland und Albanien). Transnationalismus oder Transregionalismus?

    Daniel Göler, Zaiga Krišjāne

Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 155/2013, pp. 125-147, 2014/06/13

155. Jg. (Jahresband), Wien 2013

doi: 10.1553/moegg155s125

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doi:10.1553/moegg155



doi:10.1553/moegg155s125


Abstract

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise definiert, ebenso wie es die post-sozialistischen Transformationsereignisse tun, scheinbar einen gleichen Handlungsrahmen für alle. Trotz ihrer ähnlichen Wirkmacht führen solche extern verursachten Ereignisse selbst in vergleichbaren Kontexten aber zu sehr unterschiedlichen Reaktionen. Mit Blick auf Migrationen im Rahmen post-sozialistischer Transformationen wird deshalb, bei aller Diversität der Objekte, der Frage der Variabilität von Migrationssystemen nachgegangen. Die Beispiele Lettland und Albanien sind sowohl hinsichtlich der Rahmenbedingungen (EU-Mitglied versus Nicht-EU-Mitglied) und der jeweiligen Migrationsformen (stabile Emigration mit dauerhaften Zügen versus Massenemigration mit hohem Rückkehrpotenzial) sehr unterschiedlich. In den empirischen Befunden kristallisieren sich differenzierende Elemente heraus, welche in migrationstheoretischen und raumbezogenen Debatten wenig berücksichtigt werden. Mit der vorgeschlagenen Erweiterung des Transnationalismus-Konzeptes um eine transregionale Komponente bereichern wir die Migrationsforschung mit neuen Argumenten.