![]() |
![]() |
Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft155. Jg. (Jahresband), Wien 2013
|
![]() |
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
![]() |
|
DATUM, UNTERSCHRIFT / DATE, SIGNATURE
BANK AUSTRIA CREDITANSTALT, WIEN (IBAN AT04 1100 0006 2280 0100, BIC BKAUATWW), DEUTSCHE BANK MÜNCHEN (IBAN DE16 7007 0024 0238 8270 00, BIC DEUTDEDBMUC)
|
Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 155/2013, pp. 125-147, 2014/06/13
155. Jg. (Jahresband), Wien 2013
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise definiert, ebenso wie es die post-sozialistischen Transformationsereignisse tun, scheinbar einen gleichen Handlungsrahmen für alle. Trotz ihrer ähnlichen Wirkmacht führen solche extern verursachten Ereignisse selbst in vergleichbaren Kontexten aber zu sehr unterschiedlichen Reaktionen. Mit Blick auf Migrationen im Rahmen post-sozialistischer Transformationen wird deshalb, bei aller Diversität der Objekte, der Frage der Variabilität von Migrationssystemen nachgegangen. Die Beispiele Lettland und Albanien sind sowohl hinsichtlich der Rahmenbedingungen (EU-Mitglied versus Nicht-EU-Mitglied) und der jeweiligen Migrationsformen (stabile Emigration mit dauerhaften Zügen versus Massenemigration mit hohem Rückkehrpotenzial) sehr unterschiedlich. In den empirischen Befunden kristallisieren sich differenzierende Elemente heraus, welche in migrationstheoretischen und raumbezogenen Debatten wenig berücksichtigt werden. Mit der vorgeschlagenen Erweiterung des Transnationalismus-Konzeptes um eine transregionale Komponente bereichern wir die Migrationsforschung mit neuen Argumenten.