Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft155. Jg. (Jahresband), Wien 2013
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Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 155/2013, pp. 148-170, 2014/06/13
155. Jg. (Jahresband), Wien 2013
Dieser Beitrag befasst sich mit den kurz- und langfristigen Folgen der Jugoslawienkriege für die Emigration von Ungarn aus der Woiwodina [Vojvodina] nach Ungarn. Wir zeigen auf, wie sich die Motive für die Emigration über die letzten 20 Jahre verändert haben, von der Flucht während der Kriege über die Arbeitsmigration während der Krise zur bewusst gewählten Strategie der Bildungsmigration im vergangenen Jahrzehnt. Wir analysieren, wie die Migranten ihre Migrationsgeschichte rekonstruieren und diese wahrnehmen, wie sie mit der Migration umgehen und wie sich die Migration auf die Konstruktion ihrer Identität ausgewirkt hat. Schließlich legen wir besonderes Augenmerk auf die Frage, ob diese Formen der Migration als transnationale Migration mit entsprechenden transnationalen Lebensformen verstanden werden können oder ob es sich um ethnische Migration handelt, im Rahmen derer die Auslandsungarn ins „Vaterland2) zurückkehren“, wie dies oft dargestellt wird.