Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 155/2013, pp. 263-290, 2014/06/13
155. Jg. (Jahresband), Wien 2013
Der Beitrag beleuchtet am Beispiel der Stadt Wien Struktur und Bedeutung der Namen von Verkehrsflächen (Straßen, Gassen, Wegen, Alleen, Plätzen, Brücken, Stegen) und beschreibt die konkreten Vorgänge und Prinzipien bei Benennung und Umbenennung. Er kehrt auch besonders die politische Symbolkraft dieser Namen hervor, die sich zum Beispiel in vielen Umbenennungen in Zeiten politischer Umbrüche äußert. Er geht dann auch besonders auf Namen mit starkem geographischen Bezug ein wie auf Namen, die an heute nicht mehr selbstständige Orte im Wiener Stadtgebiet erinnern; an Orte im Stadtgebiet, die es heute nicht mehr gibt; auf Namen, die auf Orte in der Umgebung hinweisen; auf Namen, welche die Verbindung mit den österreichischen Ländern oder auch mit Orten und Gebieten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zum Ausdruck bringen; auf Namen von Ländern und Städten zur Erinnerung an deren Hilfe für Wien und Österreich nach den beiden Weltkriegen. Der Artikel streicht ferner auch Namen hervor, die sich auf wichtige österreichische Expeditionen, österreichische Polarforscher, Kartographen und Geographen beziehen. Schließlich werden als Namen „mit besonderem geographischen Bezug“ auch noch Straßennamen explizit angesprochen, die sich auf die Donau und andere Gewässer im Wiener Stadtgebiet beziehen.