Bild

Chaos und Improvisation: Zum Umgang mit Kriegsgefangenen in Österreich-Ungarn 1914/1915

    Verena Moritz, Julia Welleczek-Fritz

International Forum on Audio-Visual Research - Jahrbuch des Phonogrammarchivs 7, pp. 12-29, 2017/04/10

doi: 10.1553/jpa7s12


Autor(en):
Titel:
GoID:
Preis:
ISBN13:
Icon Shopping CartArtikel kaufen/Buy article ( € 10,–)

doi: 10.1553/jpa7s12

€  39,- 

incl. VAT

   

incl. VAT
PDF
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/jpa7s12



doi:10.1553/jpa7s12

Abstract

Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die zentralen Felder der Forschung zur Lage der Gefangenen in Österreich-Ungarn während des Ersten Weltkriegs, indem er auf deren Lebensbedingungen in den Lagern und die Problematik der Zwangsarbeit im Kontext der anthropologischen Untersuchungen eingeht, die damals in österreichischen und ungarischen Kriegsgefangenenlagern durchgeführt wurden. Der Text legt außerdem die Diskrepanz zwischen den Ansprüchen der österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenenpolitik und der oft bitteren Wirklichkeit offen: Zu Beginn des Krieges waren die k. u. k. Behörden im Regelfall überfordert, wenn es um eine entsprechende Versorgung und Unterbringung der feindlichen Soldaten ging. Außerdem wurden sie bald nach ihrer Gefangennahme mit einer neuen Dimension der Gefangenschaft konfrontiert: mit der Zwangsarbeit. Der Großteil von ihnen wurde für verschiedene Arbeiten im Hinterland herangezogen, hinter den Frontlinien oder aber im Kampfgebiet. Tausende von Gefangenen starben an Seuchen, Erschöpfung und Unterernährung.

Keywords: World War I, prisoners of war, war camps, forced labour Erster Weltkrieg, Kriegsgefangene, Lager, Zwangsarbeit