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„Das Lied eines unglücklichen Gefangenen, es singt Aršak Manukyanc’.“ Armenische Kriegsgefangene und Pöchs anthropologische Studien 1915–1917

    Jasmine Dum-Tragut

International Forum on Audio-Visual Research - Jahrbuch des Phonogrammarchivs 7, pp. 46-63, 2017/04/10

doi: 10.1553/jpa7s46


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Abstract

Unter den von Rudolf Pöch in den Jahren des Ersten Weltkriegs aufgezeichneten Phonogrammen russischer Kriegsgefangener in Österreich befinden sich auch sechs Aufnahmen in armenischer Sprache. Eine armenologische Analyse der Niederschriften in den Protokollen und der Übersetzungen der Texte ins Russische bzw. Deutsche sowie der Vergleich der Aufnahmen mit Niederschriften können einige Fragen beantworten und Mutmaßungen berichtigen, jedoch werden neue Fragen aufgeworfen. Die Fragen nach der Person hinter der Stimme der meisten Aufnahmen, Aršak Manukyanc‘, nach seiner Liedauswahl und den nicht transliterierten Äußerungen haben bis nach Armenien geführt, in das entlegene Heimatdorf des armenischen Kriegsgefangenen – und Anstoß gegeben zu einem interdisziplinären Projekt mit dem Department für Anthropologie der Universität Wien und der Armenischen Akademie der Wissenschaften, das versucht, die Lebensgeschichten dieser von Pöch dokumentierten, insgesamt 191 armenischen Kriegsgefangenen nachzuzeichnen.

Keywords: Tonaufnahmen, russische Kriegsgefangene, Rudolf Pöch, Armenologie, Feldforschung, Lebensgeschichten