Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Annals of the Austrian Geographical Society Band 160 (Jahresband), Wien 2018
Volume 160 (Annual volume), Vienna 2018
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epub.oeaw – Institutionelles Repositorium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften epub.oeaw – Institutional Repository of the Austrian Academy of Sciences
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
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Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Annals of the Austrian Geographical Society Band 160 (Jahresband), Wien 2018
Volume 160 (Annual volume), Vienna 2018
ISSN 0029-9138
Print Edition ISSN 0029-9138 Online Edition ISBN 978-3-901313-31-8 Print Edition ISBN 978-3-7001-8578-9 Online Edition 160 doi:10.1553/moegg160
2018
Jakub Taczanowski
S. 197 - 224 doi:10.1553/moegg160s197 doi:10.1553/moegg160s197
Abstract: Ziel dieses Beitrags ist, die Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die internationalen Eisenbahnverbindungen von drei ostmitteleuropäischen Staaten – Polen, Tschechische Republik und Slowakei – zu analysieren. Der EU-Beitritt der drei Staaten 2004 hat den Bedarf an internationalen Verkehrsverbindungen gesteigert und neue Möglichkeiten sowohl für wichtige grenzüberschreitende Strecken als auch für Linien von lokaler Bedeutung geschaffen. Trotz des großen Stellenwerts der Eisenbahn in der EU-Verkehrspolitik ist die Stellung der Schiene in den internationalen Verbindungen zwischen den ostmitteleuropäischen Staaten jedoch nicht eindeutig und die generelle Rolle der Bahn in Polen, Tschechien und der Slowakei, sehr unterschiedlich. Zehn Jahre nach dem EU-Beitritt waren sowohl die Anzahl der internationalen Eisenbahnverbindungen in Ostmitteleuropa als auch häufig die Fahrzeiten in vielen Fällen weniger attraktiv als Ende der 1990er Jahre. Die eindeutig positiven Konsequenzen der EU-Osterweiterung für die internationalen Eisenbahnverbindungen in der Region sind eigentlich nur auf drei Regionen begrenzt: Die „Mitteleuropäische Diagonale“ Berlin – Prag – Pressburg – Budapest, den Raum Wien und das polnisch-tschechisch-deutsche Grenzgebiet in den Sudeten und im Erzgebirge. Es ist daher zu konstatieren, dass der EU-Beitritt die Rolle der Eisenbahn im grenzüberschreitenden Reiseverkehr in Polen, Tschechien und der Slowakei generell nicht gestärkt hat. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Wirkung der Osterweiterung der Europäischen Union und ihrer Verkehrspolitik nicht so bedeutend scheint wie andere Faktoren, die die Stellung der Eisenbahn in Ostmitteleuropa beeinflussen: Das sind die verschiedenen nationalen Verkehrspolitiken und die unterschiedliche Lage der Eisenbahn in jeweiligen Staaten, die auf die länderspezifischen Unterschiede und auf die differenzielle Struktur und Stellung der Verkehrsunternehmen zurückgeht. Keywords: Verkehrsgeographie, Verkehrssysteme, Eisenbahnverbindungen, EU-Osterweiterung, EU-Verkehrspolitik, Ostmitteleuropa, Polen, Tschechien, Slowakei Published Online: 2019/04/30 09:27:33 Object Identifier: 0xc1aa5572 0x003a9f9f Rights: .
Die Fachzeitschrift "Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft" (früher "Mitteilungen der k.k. Geographischen Gesellschaft in Wien")
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