Christian Gastgeber is scientific collaborator at the Institute for Medieval Research, Division of Byzantine Research of the Austrian Academy of Sciences
Ekaterini Mitsiou is postdoctoral Research Fellow at the Institute of Historical Research (National Hellenic Research Foundation) in Athens
Johannes Preiser-Kapeller is scientific collaborator at the Institute for Medieval Research, Division of Byzantine Research of the Austrian Academy of Sciences
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ISBN 978-3-7001-7434-9 Print Edition
ISBN 978-3-7001-7574-2 Online Edition
Denkschriften der phil.-hist. Klasse 457 Veröffentlichungen zur Byzanzforschung 32 2013,
308 Seiten, zahlreiche Abb., 29,7×21cm, broschiert €
86,40
Das in zwei griechischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek erhaltene „Register des Patriarchats von Konstantinopel“ enthält mehr als 800 Dokumente, die zwischen 1315 und 1402 vom oder für das Patriarchat und die Synode der Bischöfe von Konstantinopel verfasst wurden, und stellt eine der wichtigsten Quellen für die kirchliche, politische und soziale Geschichte des Byzantinischen Reiches in den letzten Jahrhunderten seines Bestehens dar. Im Jahr 2009 versammelte ein internationaler Kongress Experten aus dem In- und Ausland in Wien, die verschiedene Aspekte dieser Texte aus paläographischen, kodikologischen, soziolinguistischen, diplomatischen, kirchen-, rechts-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektiven beleuchteten. Die in diesem Band versammelten Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache eröffnen damit einen neuen Blick auf das mittelalterliche Patriarchat von Konstantinopel und sein Register, aber auch insgesamt auf die fortwährende Bedeutung des Byzantinischen Reiches als spirituelles Zentrum in Ost- und Südosteuropa und im gesamten Mittelmeerraum in einer Epoche, in der seine politische Macht wenige Jahrzehnte vor der Eroberung durch die Osmanen 1453 bereits dramatisch geschrumpft war. Damit ist der Band sowohl für Byzantinisten als auch für die Mittelalterforschung insgesamt von großem Interesse.
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