Bild

Outreach-Strategien von audiovisuellen, ethnologischen Beständen im postkolonialen Kontext

    August SCHMIDHOFER

International Forum on Audio-Visual Research - Jahrbuch des Phonogrammarchivs 10, pp. 149-160, 2020/02/19

doi: 10.1553/jpa10s149


Autor(en):
Titel:
GoID:
Preis:
ISBN13:
Icon Shopping CartArtikel kaufen/Buy article ( € 10,–)

doi: 10.1553/jpa10s149

€  39,- 

incl. VAT

   

incl. VAT
PDF
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/jpa10s149



doi:10.1553/jpa10s149

Abstract

Audiovisuelle Aufnahmen, wie sie in den Phonogrammarchiven aufbewahrt werden, sind häufig im Rahmen wissenschaftlicher Projekte entstanden und nur selten über die wissenschaftliche Gemeinde hinaus bekannt und verfügbar gemacht worden. Seit dem Aufkommen der Open-Access-Bewegung jedoch haben Schallarchive begonnen, Teile ihrer Bestände online zugänglich zu machen. Konsequenzen ergaben sich zudem aus den Diskursen um Postkolonialismus und Dekolonisierung und haben zu Repatriierungen in die Länder, aus denen die Aufnahmen stammen, geführt. Ungeachtet der hier und da erfolgreich beschrittenen Wege des Umgangs mit den neuen (Heraus-)Forderungen bleiben Fragen offen und Probleme bestehen, besonders im Bereich der Rechte. Viele Archivbestände sind mit dem Manko behaftet, dass die Urheber_innen von Melodien oder Texten nicht erhoben wurden, war man doch häufig von kollektiver Schöpfung und Weitergabe von Generation zu Generation ausgegangen. Da die Rechte der Autor_innen und Musiker_innen somit in vielen Fällen ungeklärt sind, ist die Weitergabe und Veröffentlichung solcher Aufnahmen problematisch.

Keywords: Repatriierung, Open Access, Dekolonisation, Autorenrecht, Madagaskar