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Standortwahl des Kalvarienberges im Vorfeld der Burg Červený Kameň (SW-Slowakei)

    Martin Neumann

Archaeologia Austriaca 104/2020, pp. 303-319, 2020/11/12

Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe

doi: 10.1553/archaeologia104s303

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doi:10.1553/archaeologia104



doi:10.1553/archaeologia104s303



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Abstract

Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Applikation der emischen und etischen Perspektive im Rahmen der Landschaftsarchäologie zu präsentieren. Als Beispiel wurde die Umgebung der Burg Červený Kameň (Südwest-Slowakei) gewählt. Der konkrete Einsatz dieser Perspektiven wird an der Standortwahl des heutigen Kalvarienberges gezeigt. Dabei werden die emische und etische Perspektive miteinander konfrontiert. Im Falle der etischen Perspektive soll versucht werden, die Motive des Bauherrn, d. h. die konkreten Impulse und Einflüsse, die zur Errichtung der Kreuzigung Christi auf dem heutigen Kalvarienberg geführt haben, zu identifizieren. Hierfür wird das soziologische Makro-Mikro-Makro-Modell herangezogen. Aufgrund der schriftlichen und kartografischen Quellen kann der konkrete gesellschaftliche Kontext belegt werden, der den Bauherrn beeinflusst hat. Die gesellschaftlich bedingten Aktivitäten des Bauherrn fanden ihren Ausdruck auch in der umliegenden Landschaft vor der Burg. Diese Landschaft spiegelt bis heute, vor allem bei vergleichender Betrachtung der historischen Karten, den geschichtlichen Wandel der menschlichen Mentalität wider.

Keywords: Červený Kameň, Landschaftsarchäologie, Standortwahl, Sichtbarkeitsanalyse, emische und etische Perspektive