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Geographien experimenteller Arbeitsformen – Offene Werkstätten als Auskunftgeber über Mikro-Produktionsstandorte in Postwachstumskontexten

    Bastian Lange, Hans-Joachim Bürkner

Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft Band 162/2020, pp. 287-312, 2021/03/30

Band 162 (Jahresband), Wien 2020
Volume 162 (Annual volume), Vienna 2020

doi: 10.1553/moegg162s287

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doi:10.1553/moegg162s287



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Abstract

Die Diskussion um Postwachstumsprozesse hat die kleinen, früher unbeachtet gebliebenen Orte der Innovation entdeckt. Ungeplant und unkoordiniert entstandene Produktions- und Arbeitsformen wie zum Beispiel Fab Labs, Offene Werkstätten, Reallabore, Techshops, Repair Cafés und andere entziehen sich weitgehend den gewohnten Erklärungs- und Beschreibungskategorien der sozialwissenschaftlichen Forschung. Die Komplexität ihrer Erscheinungsformen, ihre heterogene Verursachung, ihre kontingente Weiterentwicklung und ihre hybriden Arbeitsprozesse erfordern ergebnisoffene analytische Rekonstruktionen. Das Ziel dieses Beitrags ist es, auf der Basis praxisnaher Tätigkeitsbeschreibungen jeweils Prozesse der Raumkontextualisierung und -zuschreibung zu rekonstruieren. Dies geschieht auf der Basis der leitenden Frage, inwieweit neue Arbeitsformen mit spezifischen Raumbezügen einhergehen und eine differenzierte Sicht auf unterschiedliche Prozesse der Ortsbildung erforderlich machen. Als analytischer Referenzfall werden Offene Werkstätten und die in ihnen vorherrschenden Arbeitsformen genauer betrachtet.

Keywords: Experimentelle Arbeitsformen; Innovationsorte; Hybridität; Alltagskultur und Ökonomie; Heterogenität; Wertschöpfung