Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Anzeiger

    155. Jahrgang 2020, Heft 1+2

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    Inhaltsverzeichnis

    Patrizia de Bernardo Stempel
    Lateinisch lēnos, lēnior, lēnissimus ‘mild’, der heilende Mars und die vermeintlichen Xvlsigiae in Trier
    Unter Berücksichtigung asymmetrischer Votivformulare

    Gerhard Thür
    Prozessrechtlicher Kommentar zur „Strafstele“ aus Epidauros, ca. 360, ca. 355 und nach 338 v.Chr.

    Veronika Duma
    Frauenkarrieren in der Männerwelt:Möglichkeiten, Ausschlüsse und Vertreibung.
    Zu den ersten zehn weiblichen Mitgliedern der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

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    Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Anzeiger
    ISSN 2413-5275
    Print Edition
    ISSN 2413-5569
    Online Edition
    ISBN 978-3-7001-8853-7
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    ISBN 978-3-7001-8921-3
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    Lateinisch lēnos, lēnior, lēnissimus ‘mild’, der heilende Mars und die vermeintlichen Xvlsigiae in Trier

      Patrizia de Bernardo Stempel

    Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Anzeiger, 155. Jahrgang 2020, Heft 1+2, pp. 5-28, 2021/04/27

    155. Jahrgang 2020, Heft 1+2

    doi: 10.1553/anzeiger155-1s5

    doi: 10.1553/anzeiger155-1s5


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    doi:10.1553/anzeiger155-1s5



    doi:10.1553/anzeiger155-1s5

    Abstract

    Ausgehend von der auf Autopsie beruhenden Neulesung der römischen Inschrift auf dem Altar RLM Trier-Inv. ST 9722 mit antikem Opferstock, untersucht dieser Beitrag sowohl den Beinamen Lenos des römischen Gottes Mars wie auch die Namen des Stifters und des Empfängers bzw. der Empfänger der Parallelwidmung. Ebenfalls erläutert werden die anderen Anrufungen des Gottes Mars in derselben Gegend sowie die Namen der mit ihm vergesellschafteten weiblichen Gottheiten. Entgegen der bisher traditionellen Auffassung wird der erste Beiname als die ohnehin postulierte, ursprüngliche thematische Form des lateinischen Adjektivs lēnis erkannt, die nicht zuletzt auch in der gallischen Personennamengebung vertreten ist. Das zwar in der Endung latinisierte Cognomen Diseto des Stifters scheint eigentlich keltischsprachig gewesen zu sein, und der Name des zweiten Empfängers wird nicht länger als **Xulsigiae, sondern als decem Vulsigii oder vielmehr decem Vulsigiae verstanden, vermutlich aus einem germanischen Substantiv der Bedeutung ‘Ruhm’ abgeleitet. Ferner wird die Aufmerksamkeit der Leser auf die Existenz asymmetrischer Votivformulare gelenkt, in denen also nicht alle Empfänger göttlich sind und von denen das Exemplar auf dem Trierer Altar ein Beispiel sein könnte.

    Keywords: Lateinischer Wortschatz, römische Epigraphik, keltische Onomastik, antike Religion, altgermanisch