SprachkunstBeiträge zur Literaturwissenschaft
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Hans HÖLLER ist Professor der Neueren Deutschen Sprache und Literatur an der Universität Salzburg Michael Rössner ist ehem. Direktor des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte und Mitherausgeber der "Sprachkunst" |
ISSN 0038-8483 Print Edition
doi: https://doi.org/10.1553/spk52_2
Sprachkunst 52/2 2022, 24x17cm, broschiert, deutsch Einzelpreis € 29 Drei Beiträge der aktuellen Ausgabe arbeiten Aspekte einer jeweils spezifischen, impliziten Poetik heraus: G. Keller stellt in seiner Novelle „Die mißbrauchten Liebesbriefe“ ironisch einen Epigonen dar, der eine „neue Sturm- und Drangperiode“ ausruft, um sich als Originalgenie zu präsentieren (B. Neymeyr); J. N. Nestroy und H. v. Hoffmannsthal parodieren und verkomplizieren die Lösungsmöglichkeiten des traditionellen Komödienendes (S. Haag) und I. Aichinger gestaltet wie Zwillingsschwester H. Michie eine Ästhetik des „Sprungs“ als Alternative zum Diktat etablierter Zusammenhänge (Ch. Ivanovic). Ein vierter Beitrag stellt den metaphorischen Hintergrund des Denkens über Quantenphysik bei P. Ehrenfest heraus (J. Loescher). Abgerundet wird der Band durch Rezensionen zu Neuerscheinungen über die Wechselwirkungen von Literatur und Musik, zum Bild Österreichs in Frankreich, zum Prager Intellektuellen O. Fischer und zu H. D. Thoreaus Roman „Walden“. |
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Sprachkunst Jahrgang LII/2021, 2. Halbband, pp. 235-244, 2022/05/23
Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LII/2021, 2. Halbband
Drei Beiträge der aktuellen Ausgabe arbeiten Aspekte einer jeweils spezifischen, impliziten Poetik heraus: G. Keller stellt in seiner Novelle „Die mißbrauchten Liebesbriefe“ ironisch einen Epigonen dar, der eine „neue Sturm- und Drangperiode“ ausruft, um sich als Originalgenie zu präsentieren (B. Neymeyr); J. N. Nestroy und H. v. Hoffmannsthal parodieren und verkomplizieren die Lösungsmöglichkeiten des traditionellen Komödienendes (S. Haag) und I. Aichinger gestaltet wie Zwillingsschwester H. Michie eine Ästhetik des „Sprungs“ als Alternative zum Diktat etablierter Zusammenhänge (Ch. Ivanovic). Ein vierter Beitrag stellt den metaphorischen Hintergrund des Denkens über Quantenphysik bei P. Ehrenfest heraus (J. Loescher). Abgerundet wird der Band durch Rezensionen zu Neuerscheinungen über die Wechselwirkungen von Literatur und Musik, zum Bild Österreichs in Frankreich, zum Prager Intellektuellen O. Fischer und zu H. D. Thoreaus Roman „Walden“.
Three contributions to the current issue elaborate aspects of a specific, implicit poetics in each case: G. Keller ironically portrays an epigone in his novella "Die mißbrauchten Liebesbriefe" who proclaims a "new Sturm- und Drang period" in order to present himself as an original genius (B. Neymeyr); J. N. Nestroy and H. v. Hoffmannsthal parody and complicate the possible solutions of the traditional comedy ending (S. Haag) and I. Aichinger, like twin sister H. Michie, creates an aesthetic of the "leap" as an alternative to the dictates of established contexts (Ch. Ivanovic). A fourth contribution highlights the metaphorical background of P. Ehrenfest's thinking about quantum physics (J. Loescher). The volume is rounded off by reviews of new publications on the interaction of literature and music, on the image of Austria in France, on the Prague intellectual O. Fischer and on H. D. Thoreau's novel "Walden".