Die Register Innocenz’ III.
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Andrea Sommerlechner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien |
Das Register des 16. Pontifikatsjahrs Innocenz’ III. enthält 182 Briefe aus der päpstlichen Kanzlei, die sich an unterschiedliche Empfänger in ganz Europa wie im Nahen Osten richten. Dominierende Themen sind Kreuzzugs- und Konzilsvorbereitungen und der Kampf gegen die Häretiker in Südfrankreich sowie der Ausgleich mit dem König von England und organisatorische Fragen im Baltikum. Weitere Schreiben befassen sich mit den politischen und kirchlichen Verhältnissen von Süditalien bis Skandinavien, Ehesachen und besitzrechtlichen Fragen, Privilegien und Unterschutzstellungen für Bistümer und Klöster, Bistumsangelegenheiten und kirchenrechtlichen Entscheidungen verschiedenster Art, umstrittenen Wahlen und Disziplinarfragen, die Einblicke in die großen wie die alltäglichen Probleme der Kirche und der Laien um 1200 erlauben. Nach dem 13., 14. und 15. gehört auch der 16. Jahrgang zu den Bänden, die nicht als Originalregister, sondern in einer an der Kurie gefertigten Abschrift aus der Mitte des 14. und dem Druck des französischen Gelehrten Bosquet aus dem 17. Jahrhundert überliefert sind. Der Band bietet eine kritische Edition, einen ausführlichen Sachkommentar, Hinweise auf Textparallelen und Zitate aus der Bibel, dem kanonischen und römischen Recht sowie theologischen, liturgischen und klassischen Texten und gibt die Dekretalenüberlieferung der Briefe an. Einleitend werden die Handschrift und die Einrichtung der Edition beschrieben. Der Band wird durch mehrere Indices erschlossen.
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Die Register Innocenz’ III. 16. Band, 16. Pontifikatsjahr, 1213/1214, pp. , 2024/11/27
Texte und Indices. Bearbeitet von Andrea Sommerlechner gemeinsam mit Othmar Hageneder, Rainer Murauer und Herwig Weigl
Das Register des 16. Pontifikatsjahrs Innocenz’ III. enthält 182 Briefe aus der päpstlichen Kanzlei, die sich an unterschiedliche Empfänger in ganz Europa wie im Nahen Osten richten. Dominierende Themen sind Kreuzzugs- und Konzilsvorbereitungen und der Kampf gegen die Häretiker in Südfrankreich sowie der Ausgleich mit dem König von England und organisatorische Fragen im Baltikum. Weitere Schreiben befassen sich mit den politischen und kirchlichen Verhältnissen von Süditalien bis Skandinavien, Ehesachen und besitzrechtlichen Fragen, Privilegien und Unterschutzstellungen für Bistümer und Klöster, Bistumsangelegenheiten und kirchenrechtlichen Entscheidungen verschiedenster Art, umstrittenen Wahlen und Disziplinarfragen, die Einblicke in die großen wie die alltäglichen Probleme der Kirche und der Laien um 1200 erlauben. Nach dem 13., 14. und 15. gehört auch der 16. Jahrgang zu den Bänden, die nicht als Originalregister, sondern in einer an der Kurie gefertigten Abschrift aus der Mitte des 14. und dem Druck des französischen Gelehrten Bosquet aus dem 17. Jahrhundert überliefert sind. Der Band bietet eine kritische Edition, einen ausführlichen Sachkommentar, Hinweise auf Textparallelen und Zitate aus der Bibel, dem kanonischen und römischen Recht sowie theologischen, liturgischen und klassischen Texten und gibt die Dekretalenüberlieferung der Briefe an. Einleitend werden die Handschrift und die Einrichtung der Edition beschrieben. Der Band wird durch mehrere Indices erschlossen.