Bild

Hasenfibeln im Barbaricum

    Andrzej Kokowski, Romka Bartkowiak, Robert Kraszczuk

Archaeologia Austriaca 108/2024, pp. 177-198, 2024/12/11

Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe

doi: 10.1553/archaeologia108s177

doi: 10.1553/archaeologia108s177


PDF
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/archaeologia108s177



doi:10.1553/archaeologia108s177

Abstract

Der Fund einer Scheibenfibel mit hasenförmigem Körper in Jastrowie (Nordpolen) gab Anlass zur Frage, in welchem Umfang dieser Fibeltyp in Europa vorkommt. Im vorliegenden Artikel werden Informationen über 192 weitere Fibeln dieser Form von 100 Fundorten aus den römischen Provinzen und dem Barbaricum gesammelt und die Typologien der hasen- und kaninchenförmigen Fibeln verglichen. Es wird analysiert, in welchen Regionen Fibeln mit hasen- oder kaninchenförmigen Körpern vorkommen. Zudem wird das Problem der Identifizierung des Herstellungsortes dargestellt, wobei auf die unterschiedlichen Größen der einzelnen Exemplare hingewiesen wird. Es besteht die Möglichkeit der Existenz gotischer Zwischenhändler bei ihrer Verbreitung im Barbaricum. Vermutet wird, dass ihr Auftreten nördlich des römischen Limes mit den Markomannenkriegen zusammenhängen könnte. Das Vorhandensein solcher Fibeln am Schwarzen Meer könnte mit der dortigen Präsenz der 5. Makedonischen Legion in Verbindung gebracht werden.

Keywords: Barbaricum, hasenförmige Fibeln Feugère 29a.14, Verbreitungsgebiet, Römische Provinzen, Römische Kaiserzeit