Archaeologia Austriaca 108/2024, pp. 271-282, 2024/12/11
Zeitschrift zur Archäologie Europas
Journal on the Archaeology of Europe
Die drohnengestützte 3D-Vermessung wird bereits seit Jahren auch in der archäologischen Forschung, der Denkmalpflege und der Bau- und Kunstgeschichte eingesetzt. Zusätzlich findet auch die dreidimensionale Kartierung von Fundobjekten mit Hilfe von Structure-from-Motion (SfM) vermehrt Verwendung in den einzelnen Fachbereichen. Dabei stellt sich oft die Frage, bis zu welcher Größe die Unterschiede in der Oberflächentextur, rein basierend auf Fotos, noch auflösbar und darstellbar sind und ab wann andere 3DVerfahren, wie beispielsweise Laserscanner, zum Einsatz kommen müssen. Im Rahmen des hier vorgestellten Modellprojekts an einer dreidimensionalen Applikation auf einer mittelalterlichen Wandmalerei, einem sogenannten Pressbrokat, stellte sich heraus, dass selbst Reliefunterschiede im Submillimeterbereich noch visualisiert und dokumentiert werden können.
Keywords: Structure-from-Motion, SfM, 3D-Kartierung, ultrafeine Befunde, Bayern