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Der große Federlhof

 

Kategorie

Ort

Historische Sternwarte

obere Bäckerstraße-Ecke Lugeck, Wien, 1.Bezirk

Geogr. Länge Ost:

-16° 24'

Geogr. Breite Nord:

+ 48° 13'

Seehöhe:

190 m


Betreiber:

Andreas Argoli, frühere astronomische Nutzung des Turmes nicht gesichert



Ausstattung:

nicht bekannt
Aktivitäten: nicht genau bekannt

Geschichte
:

Der Federlhof wird als eine der ersten Privatsternwarten Wiens erwähnt und ist nach Georg Federl, dem Besitzer der Herrschaft Tribuswinkel benannt. 1360 wurde erstmals der "neue Turm" erwähnt, auf dem später ein Observatorium eingerichtet wurde. Gegen Ende des 15.Jhd. wurde das Gebäude unter dem Besitzer Ritter Peter von Edlasberg zum ersten Renaissancebauwerk Wiens umgebaut. 1591 übernahm es der Handelsmann Georg Federl, der dem Bau seinen Namen gab. Der aus Italien stammende Astronom Andreas Argoli soll sich im sechsstöckigen Turm des Federlhofs ein Observatorium eingerichtet haben. Dieses ist heute nicht mehr erhalten, da der Federlhof 1825 in den Besitz von Georg Simon Freiherr von Sina überging, der ihn 1845 abreißen und von 1846-1847 einen großen Neubau an dessen Stelle errichten ließ.

Quellen:

1

Wiener Astronomen - Ihre Tätigkeit an Privatobservatorien und Universitätssternwarten, Nora Pärr, Diplomarbeit, Jänner 2001, Wien
  2 Die alten Straßen und Plätze Wiens und ihre historisch interessanten Häuser, Wilhelm Kisch, Bd.1, Wien 1883

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