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Zeiss Planetarium Wien

 

Kategorie

Ort

Planetarium

Prater in Wien, 2.Bezirk, Oswald Thomas Platz

Geogr. Länge Ost:

- 16° 23,7'

Geogr. Breite Nord:

+ 48° 13,0'

Seehöhe:

164 m


Betreiber:

Verband der Wiener Volksbildung; Leitung: DI Mag. Dr. Peter Habison



Ausstattung:

Ein Kuppelsaal mit einem Durchmesser von 20 m (286 m2), der 223 Personen fasst. Moderne Präsentationen und Zukunftsperspektiven mit dem Großplanetarium Universarium IX und dem Laserbildprojektor ZULIP.

Aktivitäten: Regelmäßiger Führungsbetrieb, bei dem zahlreiche historische ("Stern von Bethlehem") und moderne Himmelserscheinungen (Neuentdeckte helle Kometen und andere Erscheinungen) am künstlichen Sternenhimmel nachvollzogen werden. Durch die optische und elektronische Neueinrichtung ist das Planetarium auch für moderne Aufgaben der Orientierung am Himmel und für alle Fragen der Astronomie und Weltraumfahrt einsetzbar.

Geschichte
:
Bereits 1923 entstand im Deutschen Museum in München das erste Planetarium der Welt. Schon vier Jahre später, im Jahr 1927, konnte in Wien vor dem Wiener Messepalast das erste Planetarium außerhalb Deutschlands eröffnet werden. Die aus Holz angefertigte Konstruktion wurde aber vertragsgemäß schon im September 1928 wieder abgebaut. Am 4. Dezember 1931 erfolgte die Neueröffnung des Wiener Planetariums als Volksbildungshaus am Praterstern unter der Leitung von Prof. Dr. Oswald Thomas. Das Gebäude brannte während des 2. Weltkrieges vollständig aus, nur der Zeiss-Projektor vom Typ II konnte unversehrt an einen anderen Ort gebracht werden,  wurde aber in der Nachkriegszeit schwer beschädigt, sodass nur wenige Teile gerettet werden konnten. Den Grundstein für das neue Planetarium legte am 16. Juni 1962 Bürgermeister Franz Jonas. Es konnte bereits am 20. Juni 1964 wieder eröffnet werden und Prof. H. Mucke wurde mit der Leitung betraut. Im Jahre 1969 trafen sich hier Planetariumsleiter aus aller Welt zu ihrem 3. internationalen Kongress und seit 1971 bildet das Wiener Planetarium zusammen mit der Urania-Sternwarte ein Zentrum himmelskundlicher Bildungsarbeit.
1990 führte die Feststellung von Asbest im Kuppelgebäude zur Schließung des Hauses. Die notwendige Sanierung verband man mit Modernisierungs- und Ausbauarbeiten. Am 9. November 1992 konnte das Planetarium wieder eröffnet werden. Nach dem Einbau eines neuen Projektors (2002) ist jetzt auch ein neues Team mit der Führung des Planetariums beauftragt.
Quellen:

1

Planetarium der Stadt Wien - Zeiss Planetarium, Hermann Mucke, Sonderdruck des Österreichischen Bundesverlages 1985
2 Pressekonferenz "Neustart im Wiener Planetarium", Hermann Mucke, Der Sternenbote 43.Jahrgang, S. 219 (2000) 
3 www.planetarium-wien.at

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