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Privatsternwarte Fritz Sussmann

St. Radegund b. Graz

 

Kategorie

Ort

Privatsternwarte

Eggerstr. 16, 8061 St. Radegund

Geogr. Länge Ost:

-15° 29' 44"

Geogr. Breite Nord:

+ 47° 09' 26 "

Seehöhe:

700 m


Betreiber: Ing. Fritz Sussmann



Ausstattung:

Zwei Newtonteleskope 300 / 2270 mm bzw. 300 / 1500 mm (Eigenbau),
zwei Refraktoren (100 mm f/15 bzw. f/30), ausgestattet mit H-Alpha Filter (1,5 bzw. 0,9 Angstroem).
Zahlreiche kleine Zusatzgeräte (CCD-Kamera, Digitalkameras, Videokamera) und Refraktoren auf schwerer Eigenbaumontierung (Deutsche Montierung mit Synchronmotoren, Gleichstrommotoren mit Differentialgetriebe für Schnelllauf) in einer 3,5 m Selbstbaukuppel.
Aktivitäten: Zahlreiche Medienauftritte; Förderer der astronom. Volksbildung; verantwortlich für den Bau der Johannes Kepler Volkssternwarte am Steinberg; professionelle Astrophotographie in allen Bereichen (Analog und digital).

Entstehungsgeschichte:
Angeregt durch einen Geographielehrer wurde Sussmanns Interesse für Astronomie bereits in der Schule geweckt. So entschloss sich der junge Fritz Ende der 1930er Jahre zum Bau eines eigenen Teleskops (Bausatz von Kosmos + Eigenbaustativ aus einem Fahrradgestell). Mitte der 1940er Jahre erweiterte er sein Instrumentarium um ein Spiegelteleskop von Kosmos (110 mm f/10), das er Mitte der 1950er Jahre bei seiner Dienststelle am Schöckl (Richtfunktechniker bei der Post) zum Einsatz brachte. Inspiriert durch das Buch "Das Fernrohr für Jedermann" von H. Rohr schliff er 1959 einen 20 cm Newton - Spiegel und suchte durch diese Tätigkeit bedingt Kontakt zu einer "Spiegelschleifergruppe" in Graz (Schneider, Lessiak und Retzl). Zusammen mit D. Retzl schliff er Anfang der 60er Jahre einen 30 cm Newton - Spiegel und machte sich im Bereich St. Radegund auf die Suche nach einem geeigneten Platz für eine Sternwarte. Diese war mit den anderen Kollegen der "Spiegelschleifergruppe" zunächst als Volkssternwarte geplant. Doch von diesem Vorhaben kam man aus Kostengründen wieder ab. 1970 kaufte Fritz Sussmann ein Grundstück in St. Radegund, auf das er ein Wochenendhaus mit Garage errrichtete, die als Basis für seine Sternwarte dienen sollte. 1971 wurde die Sternwarte schließlich fertiggestellt. Aus dem Wochenendhaus wurde dann bald sein Hauptwohnsitz, auf dem er noch heute wohnt.

Quellen:

1

Erhebungsblatt

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