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Observatorium der Technischen Hochschule

 

Kategorie

Ort

Historische Sternwarte

Karlsplatz 13, 1040 Wien, 4.Bezirk

Geogr. Länge Ost:

-16° 22' 28''

Geogr. Breite Nord:

+48° 11' 59''

Seehöhe:

170 m


Betreiber:

Noch vorhandene bauliche Überreste stehen in der Verwaltung der Technischen Universität Wien




Ausstattung:

Refraktor (steht heute in der Ostkuppel der Universitätssternwarte Wien),
Universalinstrumente,
Theodolite

Aktivitäten: Ausbildung, Instumentenprüfung

Geschichte:

Das ehemalige Polytechnische Institut ( Technische Hochschule) verfügte neben der Satori-Werkstätte, die zur Herstellung astronomischer Instrumente diente, auch über einen astronomischen Turm. Der Bau war bereits bei der Planung des Erweiterungsbaues vorgesehen, aber erst im Jahre 1860 wollte der Lehrkörper im Zuge des fünfzigjährigen Bestehens des Polytechnischen Instituts ein kleines Observatorium errichten lassen. Dieses sollte zur Überprüfung der von der Werkstätte angefertigten Instrumente und der Schulung der Hörer im Umgang mit astronomischen Instrumenten dienen. 1861 wurde der Bau schließlich bewilligt. Am 20. August 1867 erfolgte der Aufbau eines dritten Stockwerkes auf den Mitteltrakt der Hochschule und im Zuge dessen auch die Errichtung des Observatoriums. Dieses bestand aus einem Beobachtungszimmer für Meridianbeobachtungen und Beobachtungen im ersten Vertikal, zwei hölzernen Drehkuppeln für einen Refraktor, größeren Universalinstrumenten und Theodoliten sowie einer Plattform mit Pfeilern für die Beobachtungstätigkeiten der Schüler. Aufgrund der ungünstigen Beobachtungsbedingungen - das Observatorium lag mitten in der Stadt - wurden die Kuppeln abgetragen und der Starkesche Refraktor 1929 der Universitätssternwarte übergeben. 1928 erfolgte der Bau eines 13 m hohen Turms im Auftrag Richard Schumanns über dem Meßplateau des Observatoriums, der für die Landestriangulation von Bedeutung war.

Quellen:

1

Wiener Astronomen - Ihre Tätigkeit an Privatobservatorien und Universitätssternwarten, Nora Pärr, Diplomarbeit, Jänner 2001, Wien

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