Gerhard OBERHAMMER


Materialien zur Geschichte
der Rāmānuja-Schule VI

Die Lehre von der Göttin vor Veṅkaṭanātha



ISBN 978-3-7001-3079-6
Print Edition

doi:10.1553/3-7001-3079-1 
2002  141 Seiten, 24x17cm, broschiert, Veröffentlichungen zu den Sprachen und Kulturen Südasiens 35, Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 696
€  28,80   

Gerhard  OBERHAMMER
ist em. Professor für Indologie der Universität Wien und ehem. Direktor des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


Der sechste Teil der „Materialien zur Geschichte der Rāmānuja-Schule“ widmet sich dem Werden einer Theologie der Göttin (Lakṣmī/Śrī) innerhalb der Schule in der Zeit zwischen Rāmānuja und Veṅkaṭanātha. Es werden alle erhaltenen Texte der Sanskrit-Tradition der Schule, in denen eine Lehre von der Göttin begegnet, untersucht, die entsprechenden Textabschnitte in Sanskrit und erstmals in Übersetzung gebracht und versucht, die Aussagen der Texte in ihrem geschichtlichen Zueinander zu verstehen und schließlich religionshermeneutisch zu interpretieren. Konkret setzt die Darstellung mit einem Fragment aus dem verlorenen Ṣaḍarthasaṃkṣepaḥ des Śrīrāmamiśra (ca. 1100 n.Chr.) ein, in dem bereits eine scholastische innerschulische Diskussion eines zentralen Inhaltes dieser Theologie, nämlich der Lehre vom śeṣī-Sein der Göttin, fassbar ist. Als weiteren Schritt untersucht die Arbeit Vatsyavaradagurus (ca. 1200 n.Chr.) Prapannapārijātam, in welchem dieser eine Theologie der Göttin anhand von Stellen aus Texten der religiösen Tradition des Pāñcarātra entwirft. Zentral steht bei Vatsyavaradaguru die Bemühung, zu zeigen, dass und wie die Göttin gleicher Natur wie ihr Gatte ViṣňuNārāyaňa ist. Eine ganz andere Theologie der Göttin wird von dem anschließend behandelten Lehrer Meghanādārisūri (ca. 1300 n.Chr.) vertreten, welcher die Lehre vertreten hat, dass die Göttin nicht gleicher Natur wie Gott sei, sondern ontologisch gesehen eine ewig emanzipierte, von Gott besonders bevorzugte Seele sei. Ein weiteres Kapitel untersucht Veṅkaṭanāthas Erörterung und Widerlegung anderer Versuche, eine Theologie der Göttin zu entwickeln, die in seinem Kommentar zu Yāmunamunis Catuḥślokī, eine Hymne an die Göttin in vier Versen, erwähnt werden. Abschließend wird versucht, die aus der Untersuchung der Texte gewonnenen Ergebnisse zusammenfassend in ihrer ideengeschichtlichen und religionshermeneutischen Relevanz zu interpretieren.

The sixth volume of the “Materialien zur Geschichte der Rāmānuja-Schule” deals with the development of a theology of the Goddess (Lakṣmī/Śrī) in the Rāmānuja school in the period between Rāmānuja and Veṅkaṭanātha.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

The study examines all extant texts of the school’s Sanskrit tradition that contain teachings on the Goddess, presenting the specific passages in Sanskrit and in their first German translation, and attempts to understand the statements of the texts in their historical context and to interpret them from the point of view of religious hermeneutics. The description starts with a fragment of the lost Ṣaḍarthasaṃkṣepaḥ of Śrīrāma-miśra (appr. 1100 C.E.), which already contains an internal scholastic discussion of a central theme of this theology, namely, the doctrine of the Goddess’ being śeṣī. Then Vatsyavaradaguru’s (appr. 1200 C.E.) Prapannapārijātam is investigated, in which its author evolves a theology of the Goddess from text passages of the religious tradition of Pāñcarātra. Vatsyavaradaguru’s main endeavour is to show that the Goddess has the same nature as her husband Viṣňu-Nārāyaňa and in which manner. Meghanādārisūri (appr. 1300 C.E.), who is dealt with subsequently, advocates a different theology of the Goddess.

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Gerhard  OBERHAMMER
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Der sechste Teil der „Materialien zur Geschichte der Rāmānuja-Schule“ widmet sich dem Werden einer Theologie der Göttin (Lakṣmī/Śrī) innerhalb der Schule in der Zeit zwischen Rāmānuja und Veṅkaṭanātha. Es werden alle erhaltenen Texte der Sanskrit-Tradition der Schule, in denen eine Lehre von der Göttin begegnet, untersucht, die entsprechenden Textabschnitte in Sanskrit und erstmals in Übersetzung gebracht und versucht, die Aussagen der Texte in ihrem geschichtlichen Zueinander zu verstehen und schließlich religionshermeneutisch zu interpretieren. Konkret setzt die Darstellung mit einem Fragment aus dem verlorenen Ṣaḍarthasaṃkṣepaḥ des Śrīrāmamiśra (ca. 1100 n.Chr.) ein, in dem bereits eine scholastische innerschulische Diskussion eines zentralen Inhaltes dieser Theologie, nämlich der Lehre vom śeṣī-Sein der Göttin, fassbar ist. Als weiteren Schritt untersucht die Arbeit Vatsyavaradagurus (ca. 1200 n.Chr.) Prapannapārijātam, in welchem dieser eine Theologie der Göttin anhand von Stellen aus Texten der religiösen Tradition des Pāñcarātra entwirft. Zentral steht bei Vatsyavaradaguru die Bemühung, zu zeigen, dass und wie die Göttin gleicher Natur wie ihr Gatte ViṣňuNārāyaňa ist. Eine ganz andere Theologie der Göttin wird von dem anschließend behandelten Lehrer Meghanādārisūri (ca. 1300 n.Chr.) vertreten, welcher die Lehre vertreten hat, dass die Göttin nicht gleicher Natur wie Gott sei, sondern ontologisch gesehen eine ewig emanzipierte, von Gott besonders bevorzugte Seele sei. Ein weiteres Kapitel untersucht Veṅkaṭanāthas Erörterung und Widerlegung anderer Versuche, eine Theologie der Göttin zu entwickeln, die in seinem Kommentar zu Yāmunamunis Catuḥślokī, eine Hymne an die Göttin in vier Versen, erwähnt werden. Abschließend wird versucht, die aus der Untersuchung der Texte gewonnenen Ergebnisse zusammenfassend in ihrer ideengeschichtlichen und religionshermeneutischen Relevanz zu interpretieren.

The sixth volume of the “Materialien zur Geschichte der Rāmānuja-Schule” deals with the development of a theology of the Goddess (Lakṣmī/Śrī) in the Rāmānuja school in the period between Rāmānuja and Veṅkaṭanātha.

The study examines all extant texts of the school’s Sanskrit tradition that contain teachings on the Goddess, presenting the specific passages in Sanskrit and in their first German translation, and attempts to understand the statements of the texts in their historical context and to interpret them from the point of view of religious hermeneutics. The description starts with a fragment of the lost Ṣaḍarthasaṃkṣepaḥ of Śrīrāma-miśra (appr. 1100 C.E.), which already contains an internal scholastic discussion of a central theme of this theology, namely, the doctrine of the Goddess’ being śeṣī. Then Vatsyavaradaguru’s (appr. 1200 C.E.) Prapannapārijātam is investigated, in which its author evolves a theology of the Goddess from text passages of the religious tradition of Pāñcarātra. Vatsyavaradaguru’s main endeavour is to show that the Goddess has the same nature as her husband Viṣňu-Nārāyaňa and in which manner. Meghanādārisūri (appr. 1300 C.E.), who is dealt with subsequently, advocates a different theology of the Goddess.



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