Niccolò Pianciola ist Associate Professor für Geschichte an der Lingnan University, Hong Kong.
Paolo Sartori ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Iranistik an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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Dieser Band verfolgt neue Forschungszugänge zur Sozialgeschichte des inneren Eurasien von der frühen Neuzeit bis zum Beginn der sowjetischen Periode.
Die Beiträge beschäftigen sich mit der von kasachischen Gemeinschaften bewohnten Region, in deren Zentrum die Steppen des heutigen Kasachstan sowie
Gebiete liegen, die heute zu Xinjiang, Sibirien, Turkmenistan und Usbekistan gehören. Die einzelnen Artikel beleuchten transnationale Formen
imperialer Regierung, Netzwerke islamischer Gelehrsamkeit und die politischen Strategien lokaler Eliten, von denen die soziale und kulturelle
Geschichte eines großen Gebiets im Herzen Eurasiens geformt wurde. Der Band versucht auf diese Weise, die sozialen und religiösen Räume der
Kasachen mit dem historischen Kontext der verschiedenen Staaten, die um die Herrschaft über das innere Eurasien konkurrierten, und mit der
islamischen Welt insgesamt in Verbindung zu setzen.
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The present volume maps out new lines of inquiry into the social history of Central Eurasia from the early modern to the early Soviet period.
Contributions to the volume focus on the region inhabited by Qazaq communities, at the centre of which we find the steppes of present-day
Kazakhstan as well as areas now comprising parts of Xinjiang, Siberia, Turkmenistan and Uzbekistan. The papers here assembled offer new
insights on transnational forms of imperial governance, networks of Islamic learning and the politics of local elites which shaped the social
and cultural history of a vast geographical area at the heart of Eurasia. The volume thus attempts to connect the social and the religious
space inhabited by the Qazaqs to the historical context of successive competing states ruling over Central Eurasia, and to the wider Islamic
cultural sphere.
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