Griechische Epigraphik in LykienEine Zwischenbilanz. Akten des internationalen Kolloquiums
München,
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Christof Schuler ist Leiter der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts in München |
Lykien im Südwesten der Türkei hat sich seit dem Beginn systematischer Forschungen im 19. Jh. als überaus fruchtbares Arbeitsgebiet für die Epigraphik erwiesen. Die zahlreichen gut erhaltenen Ruinenplätze dieser in der Antike dicht bevölkerten Landschaft liefern einen kontinuierlichen Zustrom an neuen Texten, der sich seit etwa zwei Jahrzehnten durch die erhebliche Intensivierung von Grabungs- und Surveyaktivitäten wesentlich verstärkt hat. Die anhaltende Dynamik der Forschung ist ablesbar an der großen Zahl von Neueditionen sowie von systematischen Studien zur Geschichte Lykiens, in denen die epigraphischen Quellen eine zentrale Rolle spielen. Der vorliegende Band geht auf eine internationale Tagung zurück, die 2005 in München stattfand und das Ziel hatte, eine Zwischenbilanz zu ziehen und Perspektiven für künftige Arbeiten zu entwickeln. Die derzeit in Lykien forschenden Epigraphiker geben darin einen Überblick über den Stand ihrer Forschungen. Die Beiträge präsentieren teils neue Texte, teils diskutieren sie allgemeine Fragen, die sich aus dem Inschriftenmaterial ergeben, insbesondere die Beziehungen zwischen Rom und dem lykischen Bund in späthellenistischer Zeit, die Umstände der Provinzgründung und die Sozialgeschichte der lykischen Eliten in der Kaiserzeit. … Since the beginning of systematic research in the 19th century, Lycia in south-western Turkey has proven to be extremely rewarding for epigraphical fieldwork. The region was densely settled in antiquity, and the ruins of numerous ancient cities are still well preserved on the surface. These sites produce a continuous influx of new inscriptions, with the multiplication of excavation and survey activities during the last two decades even increasing the quantity of new disvoveries. The current dynamics of research on ancient Lycia is reflected in a great number of publications, both of new inscriptions and of systematic studies of the epigraphic material. The present volume is based on an international conference held at Munich in 2005 which aimed at striking an interim balance and discussing perspectives of future research. Single papers partly contain editions of new texts, partly adress general historical problems, with a focus on the relations between Rome and the Lycian Confederacy in the late Hellenistic period, the foundation of the province of Lykia, and the social history of the Lycian élites during the Imperial period. |
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Lykien im Südwesten der Türkei hat sich seit dem Beginn systematischer Forschungen im 19. Jh. als überaus fruchtbares Arbeitsgebiet für die Epigraphik erwiesen. Die zahlreichen gut erhaltenen Ruinenplätze dieser in der Antike dicht bevölkerten Landschaft liefern einen kontinuierlichen Zustrom an neuen Texten, der sich seit etwa zwei Jahrzehnten durch die erhebliche Intensivierung von Grabungs- und Surveyaktivitäten wesentlich verstärkt hat. Die anhaltende Dynamik der Forschung ist ablesbar an der großen Zahl von Neueditionen sowie von systematischen Studien zur Geschichte Lykiens, in denen die epigraphischen Quellen eine zentrale Rolle spielen. Der vorliegende Band geht auf eine internationale Tagung zurück, die 2005 in München stattfand und das Ziel hatte, eine Zwischenbilanz zu ziehen und Perspektiven für künftige Arbeiten zu entwickeln. Die derzeit in Lykien forschenden Epigraphiker geben darin einen Überblick über den Stand ihrer Forschungen. Die Beiträge präsentieren teils neue Texte, teils diskutieren sie allgemeine Fragen, die sich aus dem Inschriftenmaterial ergeben, insbesondere die Beziehungen zwischen Rom und dem lykischen Bund in späthellenistischer Zeit, die Umstände der Provinzgründung und die Sozialgeschichte der lykischen Eliten in der Kaiserzeit.
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Since the beginning of systematic research in the 19th century, Lycia in south-western Turkey has proven to be extremely rewarding for epigraphical fieldwork. The region was densely settled in antiquity, and the ruins of numerous ancient cities are still well preserved on the surface. These sites produce a continuous influx of new inscriptions, with the multiplication of excavation and survey activities during the last two decades even increasing the quantity of new disvoveries. The current dynamics of research on ancient Lycia is reflected in a great number of publications, both of new inscriptions and of systematic studies of the epigraphic material. The present volume is based on an international conference held at Munich in 2005 which aimed at striking an interim balance and discussing perspectives of future research. Single papers partly contain editions of new texts, partly adress general historical problems, with a focus on the relations between Rome and the Lycian Confederacy in the late Hellenistic period, the foundation of the province of Lykia, and the social history of the Lycian élites during the Imperial period.
2007,
978-3-7001-3793-1
978-3-7001-3941-6
196 Seiten Text, 22 Tafeln,
29,7x21cm, broschiert