GW Unterricht 152 (4/2018), pp. 31-39, 2018/12/05
Der vorliegende Beitrag widmet sich einer der Kernkompetenzen für Lehrpersonen: der Leistungsbeurteilung. Dabei wird ein fl exibles und lebensphasenbezogenes Konzept vorgeschlagen, das auf den der Leistungsbeurteilungsverordnung (LBV) bekannten Leistungsarten fußt und auf vier gleichgewichteten Säulen beruht: auf praktischen, grafi schen, schriftlichen und mündlichen Leistungen. Ein Mangel an dokumentierten Leistungen in einer Säule kann mit hervorragenden Leistungen in einer anderen Säule kompensiert werden, um individuelle Stärken von Schüler/innen bezüglich der Art der Leistungserbringung voll zur Geltung bringen zu können. Die theoretische Umsetzung des Modells, welches seitens der Lehrperson ein entsprechendes Ausmaß an Methodenvielfalt und Organisationsfähigkeit erfordert, wird anhand des Lehrplans der 7. Klasse AHS illustriert. Es bleibt zu hoff en, dass das vorliegende Modell auch in der Praxis erprobt und im Zuge dessen auf Basis des Grundgedankens weiterentwickelt wird.
Keywords: Leistungsbeurteilung, Leistung, Leistungsarten, Kompetenz, Kompetenzorientierung