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Rêve je te dis. Zur Verschränkung von weiblichem und onirischem Schreiben bei Hélène Cixous.

    Theresa Kauder

Sprachkunst Jahrgang LII/2021, 1. Halbband, pp. 65-80, 2021/08/24

Beiträge zur Literaturwissenschaft
Jahrgang LII/2021, 1. Halbband

doi: 10.1553/spk52_1s65

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doi:10.1553/spk52_1s65



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Abstract

Während Hélène Cixous in den 1970er Jahren die écriture féminine gründete, veröffentlichtesie im Gegensatz zu Julia Kristeva, Luce Irigaray und Jacques Derrida kein systematischestheoretisches Werk. Der Artikel argumentiert, dass gerade Cixous’ Schreiben einen bis heuterelevanten, autonomen Beitrag zur Literaturtheorie leistet, da ihr performatives Schreibenetablierte Unterscheidungen wie jene zwischen Literatur und Philosophie, Poesie und Politik,Kunst und Leben und Autobiographie und Fiktion unterwandert. Insbesondere die Verflechtungvon weiblichem und onirischem Schreiben erweist sich hier als wesentlich für das Verständnisvon Cixous’ Schaffen. Der Artikel analysiert ihr Traumtagebuch von 2003 ›Rêve je te dis‹im Zusammenhang ihres theoretischen Schreibens, das ständig essentielle Identitätskonzepteuntergräbt und dennoch auf ihrer Körperlichkeit insistiert.